Amüsieren wir uns zu Tode?
Pokémonjäger, wohin man schaut: Hoffentlich geht dieses Fieber bald vorbei, sagt ein Teil unserer Leser, während die anderen mit Begeisterung die kleinen Monster zu jagen versuchen.
Die Pokémon-Go-App schickt zig Millionen von Usern auf die Jagd nach virtuellen Monstern. Das SmartphoneGame Pokémon-Go beschäftigt mittlerweile nicht nur Millionen an Spielern, sondern zeigt auch in wirtschaftlicher Hinsicht bemerkenswerte Auswirkungen. Ich bin jedenfalls begeistert von Pokémon Go und jage die kleinen Monster überall, wo sie auftauchen. Der Erfolg der Spiele-App sucht seinesgleichen und immer mehr kuriose und skurrile Nachrichten machen die Runde.
Ein Beispiel: Da standen Polizisten vor ihrem Auto und haben sich unterhalten, als auf einmal ein Pokémon-Go-Spieler in ihr Auto raste. Oder drei PokémonGo-Spieler brachten sich in Niedersachsen in Lebensgefahr. Auf der Suche nach diversen Pokémons spazierten sie schnurstracks auf einen Truppenübungsplatz. Aber Vorsicht und aufgepasst, liebe Pokémon-User, wo die Reise hingeht, und noch viel Spaß. Staatstyrannen und Wirtschaftsbossen, denen es nur ums eigene Wohl geht.
Welcher Elektronikkonzern wagt es, ein Mittel gegen solche Monster zu erfinden? Wer will, dass Menschen wieder in die Natur hinausgehen, braucht ihnen keine Spielzeuge einzureden, die mit Freude an der Natur wenig zu tun haben. Singt man jetzt: „Das Wandern ist des Monsters Lust“?
Hoffentlich geht dieses Fieber schnell vorbei, die Welt braucht gesunde Menschen. Die Unterhaltungsindustrie hat ein neues Spielzeug, in Form einer App, auf den Markt gebracht, und Millionen Menschen weltweit sind begeistert, wenn nicht sogar wie hypnotisiert. Jugendliche und Erwachsene benehmen sich wie Kinder und finden nichts dabei, wenn sie Pokémons jagen.
Die Abwehrmechanismen gegen Spiele und Spielsucht aller Art scheinen weiter zusammenzubrechen. Das Immunsystem