Mit Biervideo zum Star
Weil er beim Biertrinken scheiterte, wurde Adolf Krainz aus Kapfenberg dank eines Videos mit rund sechs Millionen Aufrufen zum Internet-Star.
Mit Ihrem Video, wie Sie eine Maschine vom Biertrinken abhält, sind Sie innerhalb weniger Stunden zum InternetStar mit rund sechs Millionen Klicks aufgestiegen. Wie hat alles begonnen? ADOLF KRAINZ: Wir bauen als Eisschützenverein Schinitz seit fünf Jahren an unserem Vereinsheim und sind schon fast fertig. Die Arbeiten halten wir für unsere Kollegen mit Fotos fest. Am Wochenende habe ich spontan zu einem Kollegen gesagt, er soll mich filmen.
Das hat er dann auch getan. Dokumentiert wurde Ihr Kampf mit einer Rüttelmaschine, hat die Maschine überlebt? KRAINZ: Ja, hat sie. Allerdings war sie nur geliehen, sie steht also nicht mehr bei uns. Das Ding hat über 100 Kilo, man muss schon ordentlich zupacken. Da kann man kein Bier normal trinken. Und in der letzten Sequenz lasse ich es dann ja gleich bleiben.
Haben Sie im Anschluss dennoch Ihr Bier bekommen? KRAINZ: Das habe ich in Ruhe genossen. Ende gut, alles gut.
Sie wollten ein Puntigamer trinken, Ihre bevorzugte Marke? KRAINZ: Nein, das war purer Zufall. Wir hätten auch Gösser im Vereinsheim gehabt, so ist es halt ein Puntigamer geworden. Mit Werbung hat das aber nichts zu tun, es gibt auch noch keine Sponsoranfrage.
Dabei hat Ihr Video in kürzester Zeit die Schallmauer durchbro- chen, wie haben Sie diese Popularität erlebt? KRAINZ: Am ersten Tag waren es noch 140.000, innerhalb von zwei Tagen sind es dann aber sechs Millionen Aufrufe geworden. Das ist für mich noch immer unvorstellbar, dass so was möglich ist.
Das Video wird auch im Ausland rauf und runter gespielt. KRAINZ: Anfangs kamen noch Anfragen, wo Kapfenberg überhaupt liegt. Deshalb haben wir auf Facebook einen Post gemacht und auch die Burg und das Stadion gezeigt. Das Video wurde sogar in China, dem Irak und dem Iran angeklickt. Ich hätte nicht gedacht, dass man es dort überhaupt ansehen kann.