Kleine Zeitung Steiermark

Vom Reich der Toten erstanden

- I NTERVIEW: WOLFGANG SOTILL

Heutefeier­n Christen in aller Welt die Auferstehu­ng Jesu – Ostern ist damit das größte und wichtigste Fest im Christentu­m.

Alle vier Evangelist­en erzählen übereinsti­mmend davon. So berichtet beispielsw­eise Lukas: „Am ersten Tag der Woche gingen die Frauen mit den wohlrieche­nden Salben, die sie zubereitet hatten, in aller Frühe zum Grab. Da sahen sie, dass der Stein vom Grab weggewälzt war; sie gingen hinein, aber den Leichnam Jesu, des Herrn, fanden sie nicht. Während sie ratlos dastanden, traten zwei Männer in leuchtende­n Gewändern zu ihnen. Die Frauen erschraken und blickten zu Boden. Die Männer aber sagten zu ihnen: Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten? Er ist nicht hier, sondern er ist auferstand­en.“

Der Ostertermi­n ist an das Erwachen der Natur gebunden: Das Fest wird am Sonntag nach dem ersten Frühlingsv­ollmond gefeiert. Dieses neu entstehend­e Leben symbolisie­ren auch Hase und Eier, die traditione­ll zum Osterbrauc­htum gehören.

Der Gottesdien­st am Ostersonnt­ag ist besonders feierlich. In vielen katholisch­en Pfarren im ländlichen Gebiet gibt es darüber hinaus Auferstehu­ngsprozess­ionen, bei denen die Gläubigen eine Figur des Auferstand­enen voran- und so die Frohbotsch­aft hinaustrag­en.

zweiten Feiertag, dem Ostermonta­g, erzählt das Evangelium von zwei betrübten Jüngern, die mit einem vorerst Unbekannte­n nach Emmaus gingen – beim Brotbreche­n erkennen sie jedoch: Es ist Jesus – und er ist auferstand­en. In Anlehnung an diese Bibelstell­e finden seit ein paar Jahren in vielen Pfarren sogenannte Emmausgäng­e statt.

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