Wie geht es für Bauern weiter?
Die Landwirtschaftskammerwahl hat unsere Leser zu Gedanken um die Zukunft der Bauern, die Forstwege und Politik generell angeregt.
Nach dem Wahlergebnis bei den Landwirtschaftskammerwahlen zu schließen, müsste es in Österreich hauptsächlich Großgrundbesitzer geben. Ist doch die Volkspartei trotz Verlusten noch immer mit Abstand stärkste Kraft bei der Landwirtschaftskammer geblieben. Obwohl sie doch hauptsächlich Großunternehmern zugetan ist. Auch das massive Bauernsterben wird offenbar als unausweichlich abgetan. Sogar das TTIP steht bei der Volkspartei auf der Wunschliste ganz oben, weil es angeblich soo viele Vorteile für Österreich bringt. So nebenbei werden auch viele Landwirte hoffen, sich durch das Bauernsterben selbst vergrößern zu können, was aber bei immer niedrigeren Absatzpreisen und steigenden Steuern und Betriebskosten zum wirtschaftlichen Teufelskreis wird. Außerdem sind in unserem Berg- und Hügelland natürliche Grenzen gegen ganz großflächige Arbeitsweisen gesetzt.
Unsere Landwirtschaft, ja die gesamte Wirtschaft, wird mit Billigstprodukten von globalen Konzernen aus exotischen Ländern ruiniert. Aber auch in solchen Billigstländern werden oft viele Kleinbauern nicht nur wirtschaftlich ruiniert, sondern oft sogar von ihren Feldern vertrieben, damit riesige Plantagen möglichst ohne Hindernisse betrieben werden können. Also da wie dort geht man auf die Kleinen los, nur weil ein paar Bonzen nie genug kriegen können. Sehr geehrter Leserbriefschreiber! Forststraßen wurden gebaut, um, wie schon der Name vermuten lässt, den Wald bewirtschaften zu können. Ihre Aussage „wird ohnedies von öffentlicher Hand subventioniert“gibt mir sehr zu denken. Erstens gehören der Wald und diese Forststraßen jemandem. Und nur weil eventuell öffentliche Subventionen vorhanden sind, ist es nicht automatisch, dass jeder das Recht hat, diese zu benutzen. Denn nur weil Sie vielleicht eine geförderte Wohnung oder Haus besitzen, darf ich dann jederzeit Ihr Bad oder Ihren Garten benutzen? Zweitens: Wenn Sie einen Wald besitzen würden, hätten Sie natürlich sicher nichts dagegen, wenn jeder dort geht, fährt oder auf sonst eine Weise Ihre Forststraße benutzt?