Mit gutem Beispiel vorangehen
Führungskräfte nehmen heute eine andere Rolle als früher ein. Die Mitarbeiter dazu zu motivieren, an Weiterbildungen teilzunehmen, steht dabei ganz oben auf ihrer To-do-Liste.
In der heutigen Wissensgesellschaft gehören Weiterbildungen zum A und O eines erfolgreichen Arbeitnehmers. Lebenslanges Lernen steht an der Tagesordnung, denn in der heutigen Arbeitswelt ist es unumgänglich, laufend an der Verbesserung von Wissen, Qualifikationen und Kompetenzen zu arbeiten.
Was jeden einzelnen von uns beruflich weiterbringt, ist aber auch für die Unternehmen selbst von großem Interesse. Denn gut ausgebildete Mitarbeiter, die in ihrem Fachgebiet auf dem neuesten Stand sind, stellen einen entscheidenden Faktor für eine erfolgreiche Unternehmensentwicklung dar. tenden Positionen ihre Mitarbeiter dazu animieren, Weiterbildungen zu besuchen. Dies gelingt nach Meinung des Experten besonders gut, wenn diese selbst mit gutem Beispiel vorangehen: „Wenn man sich in einer Führungsposition befindet, ist man immer Vorbild. Führungskräfte, die sich weiterbilden, und daraus auch kein Geheimnis machen, erleichtern ihren Mitarbeitern den Einstieg in die Weiterbildung. Es ist dann innerhalb des Kollegiums ,in‘, sich fortzubilden. Und wenn der Chef oder die Chefin dann auch noch nachfragt, wie zufrieden der Mitarbeiter mit der Weiterbildung ist, sich interessiert und es ermöglicht, das Erlernte in der Praxis umzusetzen, profitiert das Unternehmen zusätzlich davon. Und auch die Kunden werden schnell bemerken, dass das Unternehmen und seine Mitarbeiter am Puls der Zeit sind,“ist Graf überzeugt.
Robert Graf, Trainer für Menschen in Führungspositionen: „Führungskräfte, die sich weiterbilden, animieren ihre Mitarbeiter dazu, selbst auch Weiterbildungen zu besuchen.“
Personen in modernen Führungspositionen erkennen das Potenzial jedes einzelnen Mitarbeiters
Eine moderne Führungskraft unterstützt ihre Mitarbeiter und erkennt deren Fachkenntnisse als Kapital für den Erfolg des Unternehmens. „Führungskräfte, die hier erfolgreich sein möchten, benötigen besonders soziale Kompetenz“, ist der Coach überzeugt. „Manche Menschen haben dies bereits im Blut. Andere können soziale Kompetenz jedoch auch erlernen,“erklärt der Experte.
„Eine wichtige Voraussetzung ist es, Interesse am Menschen zu zeigen und neugierig auf die Welt des anderen zu sein.“Gut zuhören zu können, gute Fragen zu stellen, aber auch den Mitarbeitern ein authentisches Feedback geben zu können, steht bei modernen Führungskräften demnach an oberster Stelle. Wofür man sich aus dem breiten Angebot an Weiterbildungsmöglichkeiten entscheidet, hängt von vielen Faktoren ab. Interesse, Vorkenntnisse, aber auch Aufstiegsmöglichkeiten im Betrieb selbst können hier ausschlaggebend sein. Möchten Führungskräfte eine Hilfestellung geben, sollten sie das Gespräch mit dem Mitarbeiter suchen: „Empfinden Mitarbeitende eine bestimmte Bildungsmaßnahme für sich als sinnvoll, entscheiden sie sich eher dafür. Entscheidend ist, dass der Vorgesetzte mit dem Mitarbeiter vorher, während und nach der Fortbildung in Gesprächen über Sinn, Nutzen und Umsetzbarkeit seiner neu erworbenen Fähigkeiten im Unternehmen bleibt“, erklärt Graf.
Um die richtige Wahl für sich selbst zu treffen, also ein Ausbildungsangebot zu finden, das beruflich Vorteile bringt, sollte man sich laut Experten ein paar Fragen stellen: „Die erste Frage lautet: Welchen Sinn soll diese Bildungsmaßnahme für mich persönlich haben. Des Weiteren könnte ich mir die Frage stellen, wofür ich in Zukunft Verantwortung übernehmen will oder was ich damit erreichen möchte.“
Denn hat man sich seine Ziele einmal festgesteckt, findet man im vielfältigen Angebot an Weiterbildungen sicherlich das Richtige für sich selbst.