Krank macht
Ärzte sind immer öfter auf dem Weg ins Burn-out – wenn man jetzt nicht eingreift, brennen Ärzte in Spitälern aus.“
Prozent der Ärzte würden lieber mehr Zeit für Patientenkontakte aufwenden – 39 Prozent der Ärzte bekritteln, dass sie „Dinge dokumentieren müssen“, die nutzlos für Patienten seien. Ärzte betonen immer wieder, dass ihnen die Bürokratie die Zeit stehle. Das zeigen auch Untersuchungen in der ärztlichen Dokumentationspflicht. kratie ihnen Zeit stiehlt. Fast 39 Prozent der Ärzte bekritteln, dass sie „Dinge dokumentieren müssen“, die nutzlos für Patienten seien.
Ein Viertel der Ärzte würde lieber mehr Zeit für Patientenkontakte aufwenden, 16,7 Prozent erklären, dass sie zu wenig Zeit für Patienten hätten. 12 Prozent ha-
der Ärzte würden gerne mehr Zeit mit ihren Familien verbringen. Über 20 Prozent sagen: Der Beruf schadet dem Privatleben. Bei fast allen Parametern geht es übrigens den angestellten Ärzten schlechter – aber das Geld ist dabei nicht ausschlaggebend. Sie fühlen sich oft eingeengt, bedrückt, belastet und sind so eher Burn-out-gefährdet. ben Angst, Behandlungsfehler zu begehen, 5,8 Prozent sorgen sich, eine falsche Diagnose zu stellen. 34 Prozent der angestellten Ärzte orten Personalmangel.
Angestellte Ärzte sind stärker betroffen als niedergelassene – und es geht nicht ums Geld. Sie fühlen sich oft eingeengt, bedrückt, belastet. Jiménez analy-
H. Lindner,
Ärztepräsident siert: „Bei den Niedergelassenen schaut das anders aus, sie finden in ihrer Arbeit eher ihre Erfüllung, und so kippen sie nicht in eine kritische Balance.“
Ärztekammer-Präsident Herwig Lindner schätzt die Situation als „bedrohlich“ein: „Entscheidend ist, dass wir die Arbeitsverdichtung bekämpfen. Es ist brutal, was sich in Ambulanzen abspielt. Frequenzen und Leistungen nehmen zu, aber die Arbeitszeit nimmt aufgrund des neuen Gesetzes ab. Schränkt man Leistungen nicht ein oder lagert sie in den niedergelassenen Bereich aus, werden Spitalsärzte ausbrennen.“Bekannt ist auch: In gewissen Abteilungen (Anästhesie) wandern immer öfter Unzufriedene in den Wahlarztbereich ab.