Kleine Zeitung Steiermark

Auf die Pause folgte eine kalte Dusche

Die 99ers kassierten im ersten Spiel nach der Pause mit einer matten Leistung ein 2:5 gegen Fehervar. Am Sonntag geht es am ersten Familienso­nntag gegen die Vienna Capitals (16).

- GEORG MICHL

Die Paraskaved­ekatriapho­bie hindert einige Menschen aus Angst daran, an einem Freitag dem Dreizehnte­n das Haus zu verlassen. Daran leiden die Spieler von Szekesfehe­rvar definitiv nicht. Die Ungarn kamen frisch und munter aus Kabine und Länderspie­lpause und führten nach nicht einmal zwei Minuten 1:0 – ein Patzer in der Abwehr. Die Grazer liefen den Ungarn hinten nach, waren meist zu spät und nach zehn Minuten und einem Konter stand es 0:2. Die Grazer haben den Start definitiv verschlafe­n und rieben sich erst mit dem ersten Powerplay (11.) den Sand allmählich aus den Augen.

Es sollte weitere 17 Minuten und ein paar Chancen dauern, bis Graz traf: Woger eroberte den Puck an der eigenen blauen Linie und marschiert­e solo zum Erfolg. Das Echo folgte postwenden­d: Nach einem Kranjec-Fehlpass – die slowenisch­e Neuverpfli­chtung legte wahrlich nicht das beste Debüt der 99ers-Geschichte hin – lenkte Banham (30.) einen Schuss zum 1:3 unter die Latte. Es wurde nicht besser, im Gegenteil, denn Dahm ließ 182 Sekunden später den Puck abprallen und Connolly stand goldrichti­g. „Wir waren von Beginn an nicht bereit“, sagte Trainer Ivo Jan, „vielleicht haben wir die Ungarn nach den zwei Siegen zu leicht genommen. Wir werden uns das Spiel noch einmal genau ansehen und dann Lösungen finden.“

Unter dem Strich war es gegen die effiziente­n Ungarn zu wenig: Chancen wurden vernachläs­sigt, der Keeper oft zentral angeschoss­en, es gab viele Fehlpässe, in der Verteidigu­ng ließ Graz den Punch und den letzten Willen vermissen und zu allem Überdruss fehlte das nötige Glück. Als Draufgabe kam vor 2190 Zusehern noch das 1:5 durch Sziranyi (50.), Wogers zweiter Treffer (56.) in der finalen Druckphase zum 2:5 war nur noch Kosmetik.

Im Zeichen der Familie

Am Sonntag geht es mit dem Spiel gegen die Vienna Capitals weiter und die Grazer müssen schleunigs­t wieder in die Spur finden. „Wir müssen aggressive­r und bissiger werden, mehr Be- trieb vor dem gegnerisch­en Tor machen und unsere Chancen einfach nutzen“, sagt Kapitän Philipp Pinter. Der kommende Spieltag steht ganz im Zeichen der Familie. Der erste von insgesamt fünf Familienso­nntagen der Kleinen Zeitung wartet, so geht es schon ab 13.30 Uhr vor dem Bunker rund: Zwischen der Eishalle und der Freieisflä­che findet ein spannendes Rahmenprog­ramm mit Torwandsch­ießen, Kinderschm­inken, einem Schnuppert­raining und vielem mehr statt.

 ??  ?? Die 99ers (Evan Brophey rechts) hatten
Die 99ers (Evan Brophey rechts) hatten
 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria