Schön und süß war ihr nicht genug
Marion Mitterhammer wird 50. Und legt bald ihr Regie-Debüt vor.
Sie habe schon früh viel von der Welt mitbekommen. Jedenfalls von jener kleinen in und um das steirische Mitterdorf. Alldort im Gasthaus ihrer Großmutter saß Klein-Marion gerne unterm Stammtisch und lauschte den Gesprächen der Erwachsenen.
Mittlerweile ist ihre Welt ein wenig größer geworden. Nach ersten Theaterengagements in Baden-Baden, Wien, Salzburg etc. wurde Marion Mitterhammer 1994 von Bernd Fischerauer fürs Fernsehen entdeckt: In dessen grandiosem Vierteiler „Der Salzbaron“spielte sie die Lotti von Mitzko.
Das sollte der Start einer grandiosen TV-Karriere sein. „Die Mitterhammer“war in fast allen größeren Fernsehformaten vertreten, im Tatort und Kommissar Rex, im Traumschiff, in der Klinik unter Palmen ebenso wie in diversen Rosamunde Pilchers.
In Italien hat sie soeben den Sechsteiler „Grand Hotel“abgedreht. Aber erstmals ist Marion Mitterhammer auch auf beiden Seiten des Sets zugange: Im eben fertig werdenden Drama „Vanessa“ist sie in der Hauptrolle zu sehen und hat auch Regie geführt. An der Kamera begleitete sie ihr Mann Hans-Günther Bücking, ein Grandseigneur der Branche.
Der Film wurde großteils auf der Insel Gozo bei Malta gedreht, wo die beiden ein Domizil haben. Daneben lebt das Paar aber auch in München und Wien. Ein weiterer Mitterhammer-Film ist in Sizilien bereits im Werden.
Anders als manche Kolleginnen hat Marion Mitterhammer das Interesse an der realen Welt behalten. In ihrer spärlichen Freizeit sitzt sie gerne in einem Café und studiert die internationalen Zeitungen. Mittlerweile am und nicht unter dem Tisch.