Die Liebe als Rettung
1942 wird Lale Sokolov (Jonah Hauer-King) ins Konzentrationslager AuschwitzBirkenau deportiert. Dort muss er Häftlingen die Identifikationsnummern in die Haut ritzen. Auf seinem Leidensweg verliebt er sich in die Insassin Gita Furman (Anna Próchniak). Diese unglaubliche Liebesgeschichte, die sich zwischen Komplizenschaft und blankem Überleben abspielte, lässt die Serie „The Tattooist of Auschwitz“auf zwei Zeitebenen Revue passieren. Dass man in der Inszenierung manchmal etwas zu tief in den Kitschtopf gegriffen hat, kann man dem Sky-Drama durchaus ankreiden. Wegen exzellenten Schauspiels und der Allgegenwärtigkeit des Erzählten, darf man der Produktion manch banale Entscheidung nachsehen. CP eale Personen zu spielen ist nie leicht, davon ist auch Melanie Lynskey fest überzeugt. „Ich stelle es mir sehr seltsam vor, wenn dich jemand anders verkörpern soll“, erzählt uns die sympathische Neuseeländerin, die mit 16 Jahren an der Seite von Kate Winslet im Psychodrama „Heavenly Creatures“ihre Karriere startete. Auf Sky ist sie derzeit im Holocaust-Drama „The Tattooist of Auschwitz“zu sehen. Die Serie basiert auf der Lebensgeschichte von Lale Sokolov, einem jüdischen KZ-Häftling, der seinen Mithäftlingen die Identifikationsnummern auf den Arm tätowieren musste. In eine der jungen Mitinsassinnen, die junge Gita, sollte er sich verlieben und später auch heiraten.
RLynskey stellt in der Miniserie Heather Morris dar, die Autorin hinter dem Roman, dem das Erzählte zugrunde liegt. Bis zu seinem Tod im Jahr 2006, hatte sich die Australierin mehrfach mit Lale getroffen, um seine Erlebnisse für die Nachwelt zu er