Kleine Zeitung Kaernten

Schwarze Serie hält weiter an

Austria Klagenfurt unterlag dem LASK mit 0:2. Wimmer und Karweina trafen Aluminium.

- Von Albin Tilli

um 21. Mal trat Austria Klagenfurt seit 2010 im ÖFB-Cup, Regionalli­ga, Erste Liga und Bundesliga gegen den LASK an. Zum 21. Mal wurde es nichts mit einem dreifachen Punktegewi­nn. Weil der LASK effiziente­r agierte. Und weil die auf Augenhöhe agierenden Klagenfurt­er doppelt Pech im Abschluss hatten.

Niemand mag sie, die „Was wäre, wenn …“-Spielchen. Und die Austria nach dem gestrigen Heimspiel gegen den LASK schon recht nicht. Denn was wäre gewesen, wäre ein Kopfball von Nicolas Wimmer in der starken Anfangspha­se der Violetten nach einem Freistoß von Christophe­r Wernitznig nicht an die Querlatte geklatscht, sondern nur wenige Zentimeter tiefer ins Tor. „Dann wären wir das Team gewesen, das vorne gelegen wäre“,

Zmeinte Thorsten Mahrer.

Doch es kam anders. Dem sonst so gewohnt souveränen Austria-Kapitän unterlief im Spielaufba­u ein Fehlpass mit Folgen. LASK-Regisseur Sascha Horvath überzucker­te den Pass, schnappte sich im Mittelfeld den Ball, spielte weiter auf Moses Usor. Dessen Hereingabe drückte Marin Ljubicic über die Linie – 0:1 (21.).

Zehn Minuten später hatte die Austria den Ausgleich am Fuß. Nach einer Seitenverl­agerung von Solomon Bonnah über Jonas Arweiler kam der Ball links im Strafraum zu Sinan Karweina. Der Stürmer ließ Filip Stojkovic gekonnt aussteigen und zog ab. Wieder fehlten nur Zentimeter, wieder klatschte der Ball auf Alu.

Direkt nach dem Seitenwech­sel erlitten die Klagenfurt­er Bemühungen den nächsten Dämpfer. Jonas Arweiler fing einen

Pass im Spielaufba­u des LASK im Mittelfeld ab, der Ball sprang aber vor die Füße von Horvath. Der schickte mit einem tiefen Zuspiel Ljubicic in den Strafraum – 0:2 (47.). „Schade war, dass wir die Tore selbst vorbereite­t haben. Aber der LASK war nicht nur effiziente­r, sondern hat auch eine gewisse Qualität“, sagt Austria-Trainer Peter Pacult. „So wenig wie diesmal haben wir gegen die Linzer aber noch nie zugelassen. Wenn man die 90 Minuten sieht, wäre für uns mehr möglich gewesen. Aber leider war diesmal das Glück nicht auf unserer Seite.“

Die Waidmannsd­orfer konnten offensiv nicht mehr jene Akzente der ersten Hälfte setzten. Weil auch der LASK mit der komfortabl­en Führung im Rücken von Minute zu Minute mehr in den Verwaltung­smodus schaltete, verflachte das Spiel. Einzig Klagenfurt­s Max Be

nach einem Zweikampf mit Nikolas Sattlberge­r zu Fall, im Gegenzug lieferte Mayulu eine Energielei­stung ab, setzte sich rustikal gegen Mads Bidstrup durch und legte ideal für Burgstalle­r auf, der nur noch vollenden musste. Wütende Salzburg-Proteste waren die Folge, Referee Christian-Petru Ciochirca schritt zum Bildschirm, entschied aber weder auf Foul von

Sattlberge­r noch auf Foul von Mayulu, erkannte das Tor an.

Die Mozartstäd­ter dürften zum ersten Mal seit 2012/13 eine Saison ohne Titel beenden. Mehr noch: Es droht sogar ein Abrutschen auf Rang drei. Der LASK liegt nur noch drei Zähler zurück und wird bei Punkteglei­chheit vorgereiht. In der letzten Runde kommt es zum direkten Aufeinande­rtreffen.

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