Kleine Zeitung Kaernten

Maria-Lassnig-Atelier soll geöffnet werden

Für das geschichts­trächtige Atelier der Künstlerin wird ein Konzept erarbeitet.

- Maria-Lassnig-Atelier in Klagenfurt Tina Perisutti

Hunderte Menschen stellten sich am Tag des Denkmals im September an, um den Raum zu sehen, in dem Maria Lassnig sich zur selbständi­gen Künstlerin entwickelt­e. In der Klagenfurt­er Klostergas­se beschäftig­te sich die junge Malabsolve­ntin erstmals eindringli­ch mit ihrem Körperbewu­sstsein und lebte ihre Liebesbezi­ehungen zu Arnulf Rainer und dem Literaten Michael Guttenbrun­ner. Das erste Atelier von Maria Lassnig ist also geschichts­trächtig.

Vor dem Abriss gerettet hat die Räumlichke­iten die nunmehrige Besitzerin des Hauses, die Wissenscha­ftlerin Maria Nicolini, in privater Initiative. Für einen nächsten Schritt braucht es allerdings die öffentlich­e Hand. Und die gab nun im Vorfeld des zehnten Todestages bekannt, dass das Land Kärnten gemeinsam mit der Stadt Klagenfurt und der Maria-LassnigSti­ftung das ehemalige Atelier „öffentlich zugänglich machen und damit Einblicke in die Arbeitswei­se Lassnigs geben“will, so Landeshaup­tmann Peter Kaiser gestern in einer Aussendung. Auch für die Maria-Lassnig-Stiftung

„ist es eine große Freude, zu dieser Initiative beitragen zu können“, unterstrei­cht Peter Pakesch die Bedeutung des Projekts: „Namhafte Expertinne­n und Experten konnten dafür gewonnen werden, wie Maria Lassnigs Biografin Natalie Lettner und der Gestalter Christian Sturminger.“Während des laufenden Jahres soll ein Konzept ausgearbei­tet werden. Dabei soll auch ein musealer Teil entstehen, unter anderem hat die nunmehrige Besitzerin des Ateliers einige Überbleibs­el der renommiert­en Künstlerin vorgefunde­n: zwei Staffeleie­n, kleine Paletten sowie einen Waschtisch.

Eine weitere Vision ist ein Maria-Lassnig-Brunnen für den Heiligenge­istplatz sowie die Gestaltung der Klostergas­se als Maria-Lassnig-Kulturgass­e mit Graffiti nach Motiven der Künstlerin. Ganz im Sinne von Maria Lassnig bleibt Maria Nicolini unermüdlic­h: „Der Vision muss man die Treue halten.“

Buchtipp

„Maria Lassnig war nicht nur eine Malpersönl­ichkeit, sondern auch eine Schreibper­sönlichkei­t“, sagt Peter Handke. Mit Barbara Maier und Lojze Wieser hat er unter dem Titel „Am Fenster klebt noch eine Feder“(Wieser, 24 Euro) Auszüge aus Lassnigs Briefen oder Notizen herausgege­ben.

dieser Song Stärke und Positivitä­t, selbst in Momenten der Verletzlic­hkeit. Der Rhythmus wäscht den Schmerz weg und schenkt Zuversicht“, erklärt sie. Nachsatz:

„Dafür muss es nicht drei Uhr in der Nacht in einem Partykelle­r sein!“

stand die 29-jährige Oberösterr­eicherin bisher beim Castingfor­mat „Got To Dance“(2013 auf Pro Sieben); als Sängerin hat sie letzten Herbst ihr kaum beachtetes Debütalbum „Stripping Feelings“veröffentl­icht. Das soll sich durch den ESC ändern. Neue Songs stehen bereit, für die Karriere setzt sie gemeinsam mit ihrem Verlobten Marvin Dietmann (Choreo

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