„Gesprächsbasis ist in der ÖVP verloren gegangen“
Die Leserschaft diskutiert nach Othmar Karas’ Abrechnung mit der ÖVP über die Ursachen für die Entfremdung des EU-Parlamentariers von seiner Partei.
Das Gemeinsame vor das Trennende stellen, sich engagieren für die Gemeinschaft. Dies war das Credo der ÖVP. Othmar Karas tritt nicht mehr als Kandidat für die ÖVP an, da die gemeinsame Gesprächsbasis und der gegenseitige Respekt schlicht verloren gegangen sind. Die steirische Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß tritt zurück. Fakt ist, dass sie von Landeshauptmann Drexler im Stich gelassen wurde. Sinnlose Spitalsreformen, die er inszeniert hatte, musste sie ausbügeln. Ich war jahrelang Kommunalpolitikerin, die für die ÖVP nur die unterstützende kleine Wahlhelferin war. Meiner Meinung nach ist die Partei mittlerweile abgehoben und weiß die kleinen Politiker nicht mehr zu schätzen.
Viele werden jetzt sagen, das stimmt nicht. Es stimmt, ich hätte sagen müssen, die Ja-Sager werden nach wie vor geschätzt und hochgelobt und die „Revoluzzer“, die in das Volk hineinhören und auch einmal kritisieren, werden ignoriert, abgewählt oder treten frustriert zurück. Schade um eine einst so starke Partei, die nun in den Untergang schlittert. zu haben, Zitat: „Ich werde mich stets dafür einsetzen, dass die FPÖ nicht Nummer eins wird.“Alle Anstrengung gilt daher der Verhinderung einer Partei, anstatt sich für das Volk und unsere Heimat einzusetzen.
Jeder bekommt, was er verdient; die ÖVP wird ernten, was sie gesät hat, im wahrsten Sinne des Wortes, nämlich samt den Grünen aus der Regierung gewählt zu werden. Aber begreifen werden diese Herrschaften es nicht einmal dann!
Hannes Löschenkohl,
Zu Recht kritisiert
Othmar Karas kandidiert nicht mehr? Das ist für uns österreichische Bürger und für alle EUBürger ein riesiger Verlust – hoffentlich überstehen wir das!? Herr Karas hat meiner Meinung nach nie eine Stimme für Österreich abgegeben, immer dagegen, sogar gegen seine eigene Partei, die ÖVP.
Jetzt hat man das eben vonseilen
ten der ÖVP erstmals zu Recht artikuliert und Herr Karas regt sich darüber so auf, dass er nicht mehr fürs EU-Parlament kandidiert – ich bin darüber froh! Franz-Peter Jelly,
Othmar Karas, ein Urgestein der christlich sozialen ÖVP, rechnet mit seiner Partei ab. Er ist aber ein zutiefst politischer Mensch. Was wird er in Zukunft machen? Karas ist ein glühender Europäer, der die Werte der EU unbeirrbar und klar vertritt, Populismus ist für ihn ein Fremdwort. Seine Partei, die ÖVP, sieht er nicht mehr als Kraft der Mitte, bleibt aber weiter Mitglied.
Was er in Zukunft vorhat, damit hält er sich bedeckt. Sicher erscheint mir, dass er weiter in
Mortantsch
„Plastikflasche mit grünem Anstrich“, 11. 10., „In allen untersuchten Flüssen Mikroplastik nachgewiesen“, 5. 10.
Form sichtbar bleiben wird.
Die ÖVP hat es jedenfalls verabsäumt, Karas als zukünftigen Kandidaten für die nächste Bundespräsidentenwahl aufzubauen. So könnte es sein, dass sich Karas als überparteilicher Kandidat für das höchste Amt im Staate bewerben wird. Die Aussichten, zu gewinnen, sind als hoch einzuschätzen.
Franz Reithofer,
Plastikmania
politisch
Mikroplastik finde man jetzt auch in Kärntens Gewässern, hat die Kleine Zeitung am 5. Oktober berichtet. Kein Wunder, bedenkt man die herrschenden Handelsunsitten! Nach dem
Einkauf im Supermarkt türmen sich im Abfall die Plastikhüllen höher als die benötigten Dinge des täglichen Gebrauchs: Obst, Fleisch, Wurst und Brot, eingehüllt in Plastik. Jeder Fisch, jedes Bündel Petersilie, jede Käsnudel, jede sonstige Spezialität mit Plastik ummantelt! Beim Buchhändler werden fast nur noch Bücher in Plastikfolien verkauft, auch Pralinen, Frankfurter, Klopapier und Getränkegebinde kommen offenbar ohne Plastik nicht aus.
In US-Filmen sieht man, wie Käufer aus den Supermärkten mit großen Papiersäcken kommen. Aber bei uns sind sogar Strafzettel plastikverpackt. Hier in Austria gibt es wertvolle Verpackungen nur noch beim Einzelhändler. Beim Bäcker zum Beispiel oder beim Feinkosthändler, in der Kondiirgendeiner