Jubiläum für älteste Bücherei
Die Stadtbücherei Ferlach ist 135 Jahre alt. Mit dem digitalen Zeitgeist kann sie aber Schritt halten.
Das digitale Zeitalter hat die klassischen Büchereien unter Druck gebracht, viele sind verschwunden. Die Zeiten, in denen für die Landeshauptstadt Klagenfurt eine Stadtbibliothek gefordert wurde, sind längst vorbei.
Im Schloss Ferlach gibt es eine kleine Stadtbücherei, die sich erfolgreich dem allgemeinen Trend widersetzt. Sie besteht bereits seit 135 Jahren und ist damit nicht nur Kärntens älteste öffentliche Bücherei, sondern auch die zweitälteste Österreichs. In Wohnzimmer-Atmosphäre kann man sich hier in den kleinen Räumen durch die vollen Regale wühlen. Insgesamt stehen mehr als 11.000 Medien zur Verfügung – von Büchern, DVDs bis hin zu Gesellschaftsspielen. Es gibt zusätzlich einen für Mitglieder kostenlosen Zugang zur Digithek
Werksverweser Josef Marx gründete am 23. 10. 1888 die Bücherei
Kärnten, wo man E-Books und E-Hörbücher ausleihen kann. „Seit Kurzem haben wir auch eine große Auswahl an fremdsprachigen Medien“, sagt Bibliotheksleiterin Anna Gentilini. Dieses Angebot soll künftig weiter ausgebaut werden.
Die 38-Jährige, die 2018 die Leitung der Bücherei übernommen hat und sich nun beruflich verändern wird, freut sich über die zuletzt stattgefundene Modernisierung. „Alle Medien wurden mit einem Barcode versehen“, sagt Gentilini. Außerdem wurde in neue Medienarten, wie etwa die Anschaffung von Tonies (Figuren, die im Design der jeweiligen Hörspiele gehalten sind), investiert.
Immer wieder finden in den gemütlichen Räumlichkeiten auch Veranstaltungen statt, etwa im Rahmen des Projektes „Buchstart Kärnten: mit Büchern wachsen“Lesungen für Kinder im Alter von zwei bis