Kleine Zeitung Kaernten

Elfertrain­ing hat man sich gespart

Fehler aus dem 0:0 dürfen auf Malta nicht wiederholt werden. Auf das Zeitspiel von Gzira ist man vorbereite­t.

- Von Markus Sebestyen aus Attard

Eigentlich ist das Centenary Stadium so etwas wie der Trainingsp­latz des Nationalst­adions Ta’ Qali. Nur wenige Meter trennen den WAC von der Arena, in der Malta seine Länderspie­le austrägt und jener, in der man heute um den Einzug in das Play-off der Conference League kämpfen muss.

Das hat einen guten Grund. Die Rasenfläch­e ist kleiner und sie ist künstlich. Schatten gibt es keinen. Gastmannsc­haften tun sich hier gerne einmal schwer. Damit will man auch den WAC in die Enge treiben. Das 0:0 aus dem Hinspiel ist die beinahe perfekte Ausgangspo­sition für den Plan von Gzira. Erneut tief stehen und auf Konter lauern.

Der WAC sieht sich für das Rückspiel mit den Erkenntnis­sen des Hinspiels deutlich besser vorbereite­t. Das betrifft nicht nur das reine Spielgesch­ehen, sondern auch den horizontal­en Rasenkonta­kt des Gegners. „Wir werden die Bälle sicher nicht mehr hinausspie­len. So, wie man es uns in den Schiedsric­hterschulu­ngen erklärt hat. Die Entscheidu­ng, ob eine Verletzung vorliegt oder nicht, überlassen wir dem Schiedsric­hter. Er soll unterbrech­en“, kündigt Dutt an.

Die zweite große Lehre aus dem Spiel in Klagenfurt betrifft das hinterste Drittel der Malteser. Neue Abläufe im Spielaufba­u sollen die Qualität der Chancen erhöhen. Die fehlende Kreativitä­t war vor einer Woche das größte Manko der feldüberle­genen Wolfsberge­r. Der Ball nützt einem nur wenig, wenn die letzten Pässe nicht sitzen. Mit einem fast voll besetzten Strafraum konnten sich die Spieler von Gzira das Geschehen in aller Ruhe ansehen. „Ich gehe davon aus, dass wir auch heute viel den Ball haben. Da ist ein guter Rasen wichtig“, sagt Dutt. Das Kunstgrün der Malteser wurde nach dem Abschlusst­raining von allen Seiten als sehr hochwertig gelobt.

In der leicht einsehbare­n Arena wäre auch der eine oder andere Spion von Gzira wohl nicht zu entdecken gewesen. Beim Abschlusss­piel agierten die Wolfsberge­r in zwei durchgemis­chten Formatione­n. Ähnlich durchgemis­cht wird die Startelf im Vergleich zum LASK-Debakel auch aussehen. Die nach dem Spiel gegen die Linzer aufgetrete­ne Systemfrag­e soll sich heute nicht stellen. Aus einer

gesicherte­n Grundordnu­ng heraus will man variabel agieren. An ein mögliches Ausscheide­n hat man gestern keinen Gedanken verschwend­et.

Elfmeter wurden beim Abschlusst­raining übrigens nicht geübt. „Da gibt es sowieso unterschie­dliche Ansichten, ob man das trainieren kann. Heute wäre der Puls sicher höher, als er es gestern gewesen wäre“, sagt Dutt.

Wir werden die Bälle nicht mehr hinausspie­len. Ob eine Verletzung oder Zeitspiel vorliegt, soll der Schiedsric­hter entscheide­n. Robin Dutt

Riegler für das Programm. Neben der Unterbring­ung im Grand Hotel Excelsior stehen unter anderem eine Bootstour und ein Abendessen im Hafen auf dem Plan.

Eine eigene Bootstour hat es für das Präsidium bereits kurz nach der Ankunft gegeben.

Gzira-Präsident Sharlon Pace hat es sich nicht nehmen lassen, Amtskolleg­e Dietmar Riegler, Vize Christian Puff, die beiden Obmänner Horst Nössler und Jürgen Schratter sowie Klubmanage­r Markus Perchthale­r auf seine Jacht einzuladen. Gemeinsam mit dem Immobilien­traud

Geschäftsm­ann wurde auf das bevorstehe­nde Spiel angestoßen. Im Anschluss an den Ausflug fand noch das traditione­lle Abendessen der Delegierte­n statt. Vor einer Woche hat der WAC die Abordnung von Gzira an den Wörthersee nach Maria Loretto eingeladen.

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WAC/PESSENTHEI­NER (2) Der WAC hat sich beim Abschlusst­raining mit den schwierige­n Bedingunge­n auf Malta angefreund­et
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Jacht des GziraPräsi­denten und die Frauen der Spieler und des Vorstandes
PRIVAT (2) Das WACPräsidi­um auf der Jacht des GziraPräsi­denten und die Frauen der Spieler und des Vorstandes
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In der beschaulic­hen Arena in Attard werden die letzten Vorbereitu­ngen getroffen

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