„Man muss den Jungen etwas bieten“
Unternehmer Hannes Jagerhofer spricht über Lehren aus der Krise, über seine Grill-Leidenschaft und die Bedingungen für eine Rückkehr des Grand Slams in Klagenfurt.
In der Vergangenheit haben Sie bis zu 270 Tage pro Jahr im Ausland verbracht, zuletzt lebten Sie in Amerika. Letztes Jahr kehrten Sie in Ihre Geburtsstadt zurück. Welche Vorzüge hat Klagenfurt gegenüber Miami?
HANNES JAGERHOFER: Wenn man viel unterwegs ist, realisiert man, dass wir im Paradies leben. Klagenfurt hat die Infrastruktur einer Stadt, den Wörthersee, die Berge sowie die Nähe zu Italien und Slowenien. Die Work-Life-Balance ist hier einzigartig.
Wie bewerten Sie, aus der Sicht eines Eventmanagers, Klagenfurt als Veranstaltungsort? Die ClubSzene ist überschaubar, ein neues
Kongresscenter wird zwar seit Jahren gefordert, aber nicht umgesetzt.
Klagenfurt hatte nie große Eventlocations. Das Messegelände ist in die Jahre gekommen, etwas Zeitgemäßes haben wir derzeit noch nicht. Aber für Open Air-Events gibt es einige Möglichkeiten.
Wie beurteilen Sie eigentlich die Szene am Wörthersee?
Der Wörthersee wird alt. Als ich jung war, gab es eine Diskothek nach der anderen. Da war richtig was los. Heute wird den jungen Menschen nichts mehr geboten. Das darf man nicht übersehen, da muss man sich schon etwas überlegen.
Ein umstrittenes Projekt war 2019 der Wald im Stadion. War er Ihren internationalen Freunden denn ein Begriff?
Durch das Statement von Leonardo di Caprio hat das Projekt sicherlich weitere Kreise gezogen. Ich fand die Aktion gut, zumal wir das Stadion eh nicht wirklich genutzt haben. Ich habe mir das Projekt angeschaut, mich hat es beeindruckt.
Sind Sie durch die Beachvolleyball-WM Gegenwind gewohnt? Man bringt etwas her, womit