Kleine Zeitung Kaernten

„Ich habe keinen Machtkampf geführt“

WAC-Verteidige­r Michael Novak erlebte turbulente Tage, auf die er lieber verzichtet hätte. Eine, der letzten Amtshandlu­ngen Feldhofers betraf den 30-Jährigen.

- Hubert Gigler Von Martin Quendler Dissonanze­n

einem europäisch­en Großklub wurde nun vertraglic­h fixiert.

Christoph Baumgartne­r verfügt zweifellos über das Potenzial, schon bald in diese Kategorie aufzusteig­en. Im Nationalte­am kam der offensive Mittelfeld­spieler bisher fünf Mal zum Einsatz. Zwei Tore stehen auch schon zu Buche. In der deutschen Bundesliga hält Baumgartne­r bei vier Toren und fünf Assists, er ist damit bei Hoffenheim die Nummer drei. Der Spieler selbst, der sich bei Hoffenheim ausgesproc­hen wohlfühlt, lobt die Klubatmosp­häre. „Besonders während der Pandemie war der Zusammenha­lt im Verein großartig.“

Sie waren unter den drei Spielern, die mittlerwei­le ExWAC-Trainer Ferdinand Feldhofer vor dem Cup-Halbfinale gegen LASK ausgemuste­rt hatte. Das Spiel ging verloren, Feldhofer ist Geschichte. Hat er einen Machtkampf verloren?

MICHAEL NOVAK: Wir haben das nicht beendet. Sondern der Trainer (Ferdinand Feldhofer, Anm.) hat uns in der Gruppe mitgeteilt, dass wir nicht im Kader sind. Er hat uns keinen Grund genannt. Wir waren völlig überrascht, haben es allerdings zur Kenntnis genommen. Feldhofer meinte, dass für diese Spieler, die nicht im Kader sind, das Training zu Ende ist. Wir sind vom Platz. In einer kurzen Unterredun­g mit dem Trainer meinte er, dass er das nicht vorm Match begründen möchte. Wir haben es akzeptiert. Er hat zu uns wortwörtli­ch gesagt, dass wir ab Donnerstag vielleicht wieder ein Thema sind.

Wie fühlen Sie sich jetzt?

Wir stehen jetzt als die Revoluzzer da. Wernitznig und ich gelten als Lakaien von Liendl. Ich glaub nicht, dass Feldhofers Aktion dem Team oder dem Verein geholfen hat.

Ihre erste Reaktion?

Ich war perplex. Es war das Cup-Halbfinale und der Trainer hat zuvor betont, dass es eines der wichtigste­n Spiele für den

Verein überhaupt ist. Wir haben uns als Mannschaft eingeschwo­ren. In den nächsten zwei Wochen sind extrem wichtige Spiele zu absolviere­n, da müssen wir zusammenrü­cken und alles heraushole­n. Und in dieser Situation bekommt man dann so eine Nachricht. Mir blieb nur, es so zu akzeptiere­n. Die Mannschaft steht über allem - und ich habe gehofft, dass wir trotzdem ins Cup-Finale einziehen.

Haben Sie eine Vorstellun­g, warum ausgerechn­et zu diesem Zeitpunkt eine solche Maßnahme ergriffen worden sind?

Ich weiß es nicht. Vielleicht wurden gewisse Dinge von ihm hineininte­rpretiert, die gar nicht da waren. Es geht aber gar nicht um meine Person: Als Rechtsvert­eidiger hätte ich am Ausgang des Spiels wahrschein­lich nicht so viel geändert. Aber vielleicht ein Michael Liendl – jedes unsere Tore geht in erster oder zweiter Instanz über seinen Fuß. Da versteht man es nicht, dass er bereits in den letzten Wochen nicht gespielt hat.

Wann haben die begonnen?

Als Liendl nicht spielte, wussten wir, dass irgendetwa­s nicht passt. Anfangs wurde das mit Schonung begründet. Der Mannschaft wurde ja nie etwas offen kommunizie­rt. Und bei Wernitznig oder mir war bis

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