Zugvögel kommen immer früher aus Winterquartieren im Süden zurück. Star nistet heuer schon im Februar bei uns.
Groß war die Freude vor ein paar Tagen. Der Storch ist bereits aus dem Winterquartier zurück in seinem Nest auf dem Klagenfurter SchleppeAreal! Schlussendlich war es „Fehlalarm“. Es war „nur“einer jener Störche, die ohnedies jeden Winter im Raum Klagenfurt verbringen. Der Weißstorch hat heuer keinen Frühstart hingelegt. Andere Vogelarten schon. Und das tun sie aufgrund der zunehmend milden Winter immer öfters. Viele Zugvögel kehren früher aus ihren Quartieren im Süden zurück. Und manche bleiben mittlerweile überhaupt in Kärnten, weil sie hier auch im Winter genügend Nahrung finden. Dazu zählt etwa die Bachstelze.
Besonders eilig scheint es heuer – aufgrund der aktuell milden Temperaturen – der Star zu haben. „Mir hat jemand erzählt, dass dieser bereits Nistmaterial einträgt. Normalerweise macht er das erst nach seiner Rückkehr im März“, sagt Andreas Kleewein von „Birdlife“. Auch die Türkentaube (kein Zugvogel) nistet schon. Und bei den Meisen und Stockenten ist das Balzgeschäft voll im Gange. Kleewein: „Der Frühling befindet sich in den Startlöchern!“Doch das frühe Brutgeschehen birgt eine große Gefahr: Durch einen späten Wintereinbruch könnte die erste Brut ausfallen.
Ein Zugvogel, der generell in Gefahr bzw. bedroht ist, ist der Kiebitz. Kleewein: „Der Bestand ist stark eingebrochen. Es gibt nur mehr etwa sechs Brutpaare in ganz Kärnten.“Grund ist der großflächige Verlust seines Lebensraumes, etwa durch