Villacher Fasching setzt auf Humor als Medizin
TV-Sitzung ohne Livetanz und Publikum aufgezeichnet. Ausstrahlung am 16. Februar.
Monatelang probte die Villacher Faschingsgilde für eine TV-Sitzung, die es so noch nie gegeben hat. Gestern wurde sie schließlich – ohne Publikum und Livetanz – aufgezeichnet, und am Faschingsdienstag (16. Februar) werden die Narren wie gewohnt um 20.15 Uhr in ORF 2 zu sehen sein.
Unter dem Motto „Humor ist die beste Medizin“steht die gesamte Sitzung mit gestrafftem Programm im Zeichen von Corona. Der Gildeneinzug wurde vorab im Freien aufgezeichnet, Tanznummern werden per Video zugespielt. Die Bühnenbesetzung ist stark reduziert, im Publikum finden sich lediglich Akteure und Pappfiguren ehemaliger Prinzenpaare. „Es ist ein Fasching, der die Akteure stark fordert. Ohne Publikum aufzutreten, ist eine enorme Herausforderung“, sagt Regisseur Volker Grohskopf.
Ein Comeback im CoronaFasching feiert Lei-Lei-Apotheker Alexander Telesko – und zwar gleich im doppelten Sinne. Telesko, auch im realen Leben Apotheker, begeistert auf der Bühne mit einer hochkarätigen Klaviernummer und testet vorab alle Mitwirkenden in der eingerichteten Corona-Teststraße auf das Virus. Heimgekehrt auf die Narrenbühne ist auch „Nachzipfer“Hannes Höbinger. Auch auf der Bühne stehen die langjährigen Akteure Franz Kleinbichler und Manfred Obernosterer alias „Noste“.
Der Villacher Fasching zählt trotz sinkender Zuschauerzahlen (2020: 980.000) zu den reichweitenstärksten Formaten im ORF.