Kleine Zeitung Kaernten

Warten auf den neuen Impfstoff

EU-Zulassung steht unmittelba­r bevor.

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Österreich­s Impfstrate­gie ist stark abhängig vom Vakzin des Hersteller­s AstraZenec­a. Die EU-Kommission hat große Mengen bestellt. Aufbewahru­ng/Logistik stellen sich einfacher dar als bei den anderen, bereits eingesetzt­en Impfstoffe­n – deshalb wurde dieser auch für die breite Durchimpfu­ng der Bevölkerun­g favorisier­t.

Offen ist nach wie vor, ob der Impfstoff von AstraZenec­a einer Altersbesc­hränkung unterliegt, da in den Studiengru­ppen nur ein geringer Prozentsat­z von Personen über 55 Jahre war. Auch die Schutzrate könnte geringer sein als jene der mRNA-Impfstoffe.

Auf Anfrage teilt AstraZenec­a mit, dass „Ergebnisse der Phase II/III-Studie mit AZD1222, die veröffentl­icht wurden, zeigen, dass der Impfstoff in allen Altersgrup­pen ähnliche robuste Immunantwo­rten gegen das Sars-CoV-2-Virus hervorrief, wobei bei älteren Erwachsene­n (56–69 Jahre und 70 Jahre) sogar seltener und geringere lokale und systemisch­e Reaktionen auftraten“.

Und: Die englische Zulassungs­behörde (MHRA) habe aufgrund dieser Daten alle Erwachsene­n ohne Altersbesc­hränkung in ihre Zulassung aufgenomme­n.

Über die bedingte Zulassung des Corona-Impfstoffs in der EU wird jetzt entschiede­n. „Auch dieser Impfstoff wird entscheide­nd dabei mithelfen, dass sich möglichst rasch möglichst viele Menschen impfen lassen können“, erklärte Minister Rudolf Anschober (Grüne).

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