Reinhild Wendl (79) aus Obervellach bildet seit zehn Jahren Frauen in Afrika zu Schneiderinnen aus.
Reinhild Wendl (79) aus Obervellach bildet seit zehn Jahren Frauen in Afrika zu Schneiderinnen aus.
Zukunftsperspektiven sind in Tansania in Ostafrika rar gesät. Doch Gott sei Dank gibt es helfende Hände, wie jene von Christine Wallner, die den Verein Africa Amini Alama (übersetzt Afrika, ich glaub an dich) gegründet hat. Engagierte Fachleute investieren in Momella viel Herzblut, um Infrastruktur und Bildung zu den verarmten Menschen zu bringen. Eine von ihnen ist die Obervellacherin Reinhild Wendl, die dort seit zehn Jahren Frauen zu Schneiderinnen ausbildet.
Die pensionierte Schneidermeisterin ist die gute Seele dieser Mädchen. Mittlerweile hat sie rund 60 Frauen den Weg in ein selbstbestimmtes Leben ermöglicht, indem sie ihnen diese Ausbildung großteils über Spenden finanzierte und sie anleitete.
Wendl: „Sie sind jetzt finanziell abgesichert und können ihre Familie ernähren. Viele haben sogar ein kleines Haus gebaut.“Die meisten dieser Frauen arbeiten nach wie vor in der Schneiderwerkstatt von Wendl, von wo aus die genähte Kleidung ihren Weg in die Kleiderschränke der Touristen oder ins Mölltal findet. „Schmuck von den MassaiFrauen und Kleider verkaufe ich auch in meiner Boutique, die auf Anfrage geöffnet ist“sagt die 79-Jährige.
Vor drei Jahren ging die Oberkärntnerin einen Schritt weiter und initiierte ihre eigene Schneiderschule. Corona geht an ihren Projekten nicht spurlos vorüber. Die Schule war über Wochen geschlossen und hat erst am 29. Juni wieder geöffnet. Die meisten Männer im Dorf haben ihre Arbeit verloren. „Gott sei Dank haben wir Nischen gefunden. In der Schneiderwerkstatt wurden Schutzmasken und mit Kräuter befüllte Stoffbeu
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