Heuer schon 124.000 Notrufe bei Polizei
heuer in Kärnten bis Ende Oktober 123.987 Mal der Notruf (133 oder 122) gewählt. Ein Drittel der Anrufe sind Irrtümer – tatsächliche (fehlende Tastensperre) oder absichtliche. „Für einige Menschen sind Fake-Anrufe ein Spaß“, wundert sich Rainer Dionisio, Sprecher der Landespolizeidirektion Kärnten. Von den restlichen 83.000 Notrufen führt ein Drittel zu polizeilichen Tätigkeiten. Die übrigen können ohne Amtshandlung gelöst werden.
„schwierigen Anrufer“sind der Hauptgrund, warum Einsatzbearbeiter, wie sie polizeiintern heißen, am Notruftelefon ihren Namen nicht nennen müssen. „Sie melden sich mit Polizei-Notruf oder ähnlich“, so Dionisio. Beim Notruf habe der Name des Polizisten keine Relevanz. Der Polizist kann selbst entscheiden, ob er seinen Namen nennt oder nicht. Das hat der Beamte in der Steiermark beim Anruf des Vorgesetzten getan.
von Notrufen in Kärnten unterscheidet sich von jener in der Steiermark. Dort ist bereits das neue Einsatzleitund Kommunikationssystem („Elkos“) in Betrieb. Alle Notrufe des Bundeslandes gehen in die Landesleitzentrale (LLZ). Ruft man auf einer Polizeiinspektion (PI) an und diese ist unbesetzt, wird der Anruf automatisch als Notruf an die LLZ weitergeleitet. Wie bei Gaisch.
In Kärnten gibt es „Elkos“noch nicht: Ruft man unter der „normalen“Telefonnummer eine PI an und ist diese unbesetzt, geht der Anruf an die zuwurde ständige Bezirksleitstelle (BLZ) – nicht als Notruf, sondern als normaler Anruf. Wird der Notruf gewählt, wird er auch an die BLZ weitergeleitet. Erst wenn diese mit Notrufen überlastet ist, gehen Notrufe in die LLZ und die übernimmt den Einsatz.
Da wie dort sorgt allerdings ein Anruf, wie jener von Gaisch, für Verwunderung.