Feiner Rahmen, hohe Qualität
Geburtstag, Weihnachten und Ostern an einem Tag: So musste sich der gestrige 1. Oktober für die Verantwortlichen der Universität Klagenfurt angefühlt haben. Das würdigste Präsent zum Beginn des Studienjahres machte sich die Uni selbst, mit tatkräftiger Unterstützung der Bundesimmobiliengesellschaft: Um 26 Millionen Euro wurde der Zentraltrakt runderneuert – helle, sympathische Architektur statt Ostblock-Tristesse.
Doch selbst die gelungenste Gebäudesanierung bildet nur den Rahmen. Was zählt, sind Forschung und Lehre. Spitzenplätze beim einflussreichen QS World University Ranking – Klagenfurt ist wiederholt unter den besten 150 jungen Unis der Welt – sind ein Ausfluss dessen. Neue Studien steigern die Attraktivität noch: etwa das geplante Masterstudium Wirtschaftsrecht in Kooperation mit der Uni Wien, das Klagenfurter Absolventen die Tür zu juristischen Berufen öffnen wird. ut 11.600 Studierende nutzen schon das Angebot. Das schlägt sich in einem Dreijahresbudget mit erstmals mehr als 200 Millionen Euro nieder. In zwei Jahren feiert die Uni, die ihre Standorte in Graz und Wien ablegte und sich auf Klagenfurt fokussiert, tatsächlich runden Geburtstag. Der bald Fünfzigjährigen ist zu wünschen, dass ihr daheim jene Anerkennung widerfährt, die sie international einheimst.
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