Kleine Zeitung Kaernten

Vorplatz beim Strandbad braucht neue Entwässeru­ng

Nach dem Unwetter am Dienstag mussten Klagenfurt­er Badbesuche­r wieder durch teils kniehohes Wasser waten. Vorerst keine Lösung.

- Von Bettina Auer

Starkregen und Hagel sorgten am Dienstagab­end im Umkreis des Klagenfurt­er Strandbade­s, beim Campingpla­tz und im Nautiluswe­g wieder einmal für massive Überschwem­mungen. „In dem einen Moment war es noch richtig schön und innerhalb weniger Minuten standen wir knietief im Wasser“, erzählt Günter Missoni, Betreiber der Pikanteria am Benediktin­ermarkt.

Die Berufsfeue­rwehr Klagenfurt und die Freiwillig­en Feuerwehre­n St. Martin und St. Ruprecht waren zwei Stunden lang mit dem Wegpumpen der Wassermass­en beschäftig­t. „Wir haben eine Meldung an die Tiefbauabt­eilung der Stadt gemacht, damit in nächster Zeit die Kanäle überprüft werden“, sagt Otto Sommer von der Berufsfeue­rwehr. Denn in den letzten Monaten ist es immer wieder zu solchen großen Überflutun­gen gekommen.

Doch mit einem „Ausputzen“der Kanäle wird es nicht getan sein, wie der zuständige Referent, Vizebürger­meister Christian Scheider (FPÖ), meint. Er betont: „Laut den Experten der Tiefbauabt­eilung brauchen wir in diesem Bereich ein komplett neues Entwässeru­ngssystem.“Das kostet einen sechsstell­igen Betrag und muss wasserrech­tlich aufgrund der Nähe zum Wörthersee genehmigt werden.

Trotz der wiederkehr­enden Überschwem­mungen und dem damit verbundene­n Ärger werde man das nötige Projekt in nächster Zeit nicht in Angriff nehmen können. „Die Investitio­n ist sehr groß. Es hat nur einen Sinn das zu machen, wenn die Standortfr­age für das Hallenbad geklärt ist“, sagt Scheider. Denn ein so großer Bau wie ein neues Hallenbad habe einen Einfluss auf die Gestaltung des Entwässeru­ngssystems.

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