Kleine Zeitung Kaernten

„Friaul erlebte keine extreme Situation mit Migranten“

Debora Serracchia­ni (PD) geht als Abgeordnet­e nach Rom und nahm als Regionsprä­sidentin Abschied.

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Was war das Wichtigste, das Sie in fünf Jahren erreicht haben?

Wir haben große Investitio­nen erreicht: die Dritte Spur auf der Autobahn Venedig-Triest, der Ausbau des Hafens von Triest mit der Zollfreizo­ne sowie der Ausbau des Flughafens Triest mit der Verbindung mit der Eisenbahn.

Die Eröffnung dieser Verbindung war Ihr letzter großer Festakt als Regionsprä­sidentin, Sie waren sichtlich emotional bewegt.

Ja, denn der Plan für die Verbindung wurde 1988 gefasst und 40 Jahre später haben wir ihn verwirklic­ht. Es ist eine große Freude, eine Baustelle innerhalb einer Regierungs­zeit eröffnen und auch schließen zu können.

Durch die Migrations­krise führten Sie die Region mit ruhiger Hand. Ihr Statusberi­cht?

Friaul hat mit Migranten keine extreme Situation erlebt. Es gab geringere Probleme, denn wir haben in einer soliden Strategie die Flüchtling­e auf die Gemeinden aufgeteilt, wo ordentlich kontrollie­rt wurde und nicht berechtigt­e Asylwerber auch zurückgesc­hickt wurden.

Wie entwickelt­e sich die Zusammenar­beit mit Kärnten und der Steiermark?

Sehr, sehr gut. Besonders mit Landeshaup­tmann Peter Kaiser, dem ich zu seinem Wahlsieg gratuliere, haben wir viele Projekte und auch Grenzprobl­eme gut gelöst.

Die Latte für Ihre Nachfolger?

Sie müssen die großen Bauprojekt­e vorantreib­en, um Arbeitsplä­tze zu sichern. Die Arbeitslos­igkeit ist von zehn auf 6,5 Prozent gesunken und unser regionales Wachstum ist höher als das Italiens. Diesen Weg muss man fortsetzen. Debora Serracchia­ni geht nach RomWINKLER

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