„18 direkte Annahmefehler sind zu viel“
Die SG Kelag Klagenfurt musste sich im ersten VolleyballFinalspiel Graz knapp mit 2:3 geschlagen geben. Für Aich/Dob wird es am Mittwoch (20.25) daheim gegen Waldviertel ernst.
Um ehrlich zu sein, ist es der absolute Wahnsinn, dass wir es mit 18 direkten Annahmefehlern überhaupt in den Entscheidungssatz geschafft haben. Wir sind extrem geschwommen, waren sehr instabil und vielleicht spielte uns auch etwas die Nervosität einen Streich. Im Großen und Ganzen haben wir einen sehr schlechten Tag erwischt“, gab „Wildkatze“Sophie Wallner offen und ehrlich zu. Die SG Kelag Klagenfurt verlor das erste Spiel der Best-of-Five-AVLFinalserie trotz schwacher Leistung in Graz dennoch „nur“mit 6:15 im fünften Satz.
Und genau diese Tatsache sollte in erster Linie Hoffnung für den kommenden Sonntag (17.30 Uhr) geben, wenn die Mannschaft von Trainer Helmut Voggenberger in der Sporthalle Lerchenfeld in der zweiten Partie zur Revanche bittet. „Die Grazerinnen haben sehr druckvoll serviert und spielen tendenziell daheim stärker, wie wir eben auch. Deshalb bin ich davon überzeugt, dass wir es vor heimischer Kulisse besser
machen werden. Wir müssen einfach unsere normale Leistung abrufen und uns auf unsere Stärken besinnen. Dann bekommen wir das hin, die technischen Möglichkeiten haben wir allemal, jetzt muss nur die Sicherheit zurückkommen“, macht die routinierte Steirerin Mut für das Heimspiel. Was weiter für die Wildcats spricht? Sie sind in dieser Saison daheim noch ungeschlagen. „Die Chance ist noch immer da und wir wollen alles daransetzen, um am Ende den Pot zu holen.“
In Bleiburg wartet indes alles gespannt auf der erste Finalmatch der DenizBank-Volley-Liga der Männer zwischen dem SK Posojilnica Aich/Dob und den Herausforderern aus dem Waldviertel. Am Mittwoch (20.25 Uhr, live auf ORF Sport+) ist es so weit, wenn David Michel und Co. in der Jufa-Arena mit einem Sieg vorlegen wollen. „Wir sind extrem motiviert, der Meistertitel ist ganz klar das Ziel, alles andere wäre eine Riesenenttäuschung. Wir sind alle ziemlich fit und bereit für die bevorstehenden Finalspiele“, sagt der 21jährige Wiener selbstbewusst.
Sportdirektor Martin Micheu warnt jedoch vor den unberechenbaren Niederösterreichern, die dem Mevza-Champion 2018 heuer schon das Fürchten lehrten. Insbesondere die Konzentration wird bei den Bleiburgern eine entscheidende Rolle spielen. Nach dem ersten Heimspiel am Mittwoch folgen übrigens zwei Auswärtspartien, bevor Spiel Nummer vier wieder in Kärnten in Szene geht.