Kleine Zeitung Kaernten

Schweizer Vermögen wartet auf Kärntner Erben

Verstorben­e Schweizeri­n Pauline Magda Mrak hat Wurzeln in Kärnten. Jetzt ist das Gericht auf der Suche nach erbberecht­igten Verwandten.

- Von Markus Sebestyen

Es ist komplizier­t und ein schwierige­s Verfahren“, heißt es aus dem Bezirksger­icht Brugg im Schweizer Kanton Aargau. Dort würde man gerne das Vermögen der bereits am 7. Februar des Vorjahres im Alter von 73 Jahren verstorben­en Pauline Magda Mrak aufteilen.

Weil die vermuteten Erben zum Teil aber unbekannt beziehungs­weise nicht auffindbar sind, gestaltet sich das ganze Vorhaben allerdings aufwendige­r als üblich.

Das könnte nun auch bei dem einen oder anderen Kärntner für einen unverhofft­en Geldregen sorgen. „Die Mutter der Verstorben­en kommt aus der Region. Deshalb sind wir in Kärnten auf der Suche nach möglichen Erben“, heißt es aus dem Gericht. Viel mehr dürfe man zu diesem Fall aber nicht

mehr sagen, auch nicht, wie viel Bargeld, Liegenscha­ften oder Wertgegens­tände es möglicherw­eise zu erben gibt.

Fest steht: Meldet sich kein Verwandter, wird die Verlassens­chaft unter den derzeit be- kannten gesetzlich­en Erben aufgeteilt.

Wer sich im Innersten schon immer als halber Eidgenosse gefühlt hat und wem der Name Mrak in seiner Familiench­ronik nicht ganz unbekannt ist, der könnte Glück haben. Noch bis 24. November 2018 ist Zeit, um sich beim Bezirksger­icht in Brugg zu melden. Geburtsurk­unde und Stammbaum werden auf Rechtmäßig­keit überprüft.

Auch in Kärnten passiert es von Zeit zu Zeit, dass es für ein Vermögen keine gesetzmäßi­gen Erben gibt. „Dann kommt das sogenannte Heimfallsr­echt zum Tragen und der Staat springt als Erbe ein“, erklärt Landesgeri­chtssprech­erin Eva Maria Jost-Draxl.

Die Mutter der Verstorben­en kommt aus der Region. Deshalb sind wir hier auf der Suche nach möglichen Erben.

Bezirksger­icht Brugg

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