Bildung und Geld für Menschen in Angola
Verein „Iniciativ Angola“will Berufseinsteigern in Afrika mit Mikrokrediten helfen.
Bei der Generalversammlung des Vereins „Iniciativ Angola“, der sich Projekten der Entwicklungshilfe in diesem afrikanischen Land verschrieben hat, wurden die Weichen für die Zukunft gestellt. Dabei kommt der Vermittlung von Volontären, die man seit 20 Jahren betreibt, eine wichtige Rolle zu.
„Wir arbeiten dort eng mit Ordensschwestern zusammen, die als verbindenden Heiligen Don Bosco ansehen“, sagt Hanzej Rosenzopf, Vorsitzender des Vereins und selbst Salesianer. Für ein Volontariat können sich nicht nur junge Menschen ab 18 Jahren, sondern auch ältere melden. „Es gibt sogar Pensionisten, die in Angola unentgeltlich ihre Fähigkeiten und ihr Herz einbringen möchten“, sagt Rosenzopf. Nach einer Vorbereitungszeit in Kärnten kann man ein oder zwei Monate, in Ausnahmefällen auch längere Zeit in Angola wirken. „In den vergangenen 20 Jahren waren 125 Volontäre in Angola im Einsatz“, erzählt Rosenzopf. Inzwischen zählen zu diesen Freiwilligen über Erasmus-Projekte
Teilnehmer aus ganz Europa. Wo Salesianer Don Bosco in der Mission auftreten, geht es immer um Bildung – vom Kindergarten über Schulabschluss bis hin zu einer Lehre.
Der Eintritt ins Berufsleben stellt für die afrikanischen Schützlinge häufig ein finanzielles Problem dar. Um diese Sorgen zu mildern, will „Iniciativ Angola“den Betroffenen mit Mikrokrediten unter die Arme greifen. „Wir denken an einen Topf mit 10.000 Euro, den wir den Schwestern in Angola zur Verfügung stellen. Das Geld dient angehenden Friseurinnen oder Tischlern als Starthilfe, soll zu günstigen Bedingungen zurückgezahlt werden und dann erneut anderen helfen“, sagt Rosenzopf. Nähere Informationen dazu gibt es unter www.angola.at oder unter betterplace.org.de.