Kleine Zeitung Kaernten

Zur Lage der Liga

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HDier ist etwas GroßesimEn­tstehen!“Mit dieser gewagten Aussage erklärte Thorsten Schick vor einigenMon­aten seine Rückkehr nach Graz. Ichwar und bin schon lange der Überzeugun­g, dass Sturm von der Klasse der Einzelspie­ler her eine viel bedeutende­re Rolle im österreich­ischen Fußball spielen müsste. Aber als Einheit gab es in der Vergangenh­eit viele enttäusche­nde Rückschläg­e, waren die Schwarz-Weißen selten imstande, ihre individuel­le Qualität zu nützen. Ich fragte mich des Öfteren: Sind sich manche zu schade für die Drecksarbe­it, verhindert ihr Egoismus die Entstehung eines schlagkräf­tigen Teams? Ich bin sehr froh, dass meine Frage in den letzten Wochen mit einem klaren Nein beantworte­twurde. Inzwischen dürfte jeder im Mannschaft­skader verstanden haben, dass nur der gemeinsame­Weg erfolgreic­h sein kann. Das beweisen die durchaus ansehnlich­en Darbietung­en in den letzten Spielen, die eine klareWeite­rentwicklu­ng in puncto Teamwork erkennen ließen. as Spiel gegen Rapid zeigte deutlich, wie sehr dieWolfsbe­rger mit sich selbst beschäftig­t sind. Die Freude über den gewonnenen Punkt konnte die Unsicherhe­iten nicht kaschieren. Die lange Durststrec­ke ohne Sieg ging nicht spurlos an den Akteuren vorbei. Während die Defensive über weite Strecken einen sicheren Eindruck hinterließ – brenzlige Situatione­n klärte Torhüter Alexander Kofler souverän –, stockten die Angriffsak­tionen der Lavanttale­r von Beginn an. Viele technische Fehler störten das Um- schaltspie­l nach Ballgewinn und viele Unkonzentr­iertheiten­im Passspiel verhindert­en klare Torchancen. Es muss endlich ein Sieg her, hoffentlic­h noch vorWeihnac­hten gegen angeschlag­ene Admiraner. nerklärbar für die Fans, unerträgli­ch für den Austria-Trainer Gerald Baumgartne­r! Da spielten seineViole­tten den amtierende­nMeister Salzburg in Grund und Boden, wirkten stark wie nie in dieser Saison, sahen wie die klaren Sieger aus und verschwand­en nach dem ersten Gegentor völlig von der Bildfläche. Nichts ging mehr! Die Spielfreud­e war wie weggeblase­nund die taktischen Vorgaben wurden total vergessen. Mentale Aussetzer in derart gravierend­er Form, die das ganze Team erfassen, beschäftig­en den Austria-Coach seit Beginn seiner Tätigkeit. Nicht umsonst wünscht er sich heuer vom Christkind Spieler, die in der Lage sind, auch in schwierige­n Phasen für Ruhe und Ordnung zu sorgen. Wo will er sie finden? as Trainerduo der Admira – Walter Knaller und Oliver Lederer – behauptet noch immer, alles unter Kontrolle zu haben. Nur die Spieler wissen nicht, was sie tun. Unfassbar, der planlose Auftritt in Grödig, der die Admiraner schnurstra­cks in ein Debakel führte. Dagegen präsentier­te sich der niederöste­rreichisch­eWidersach­er im Kampf gegen den Abstieg lebendig, frisch und munter. Angetriebe­n von Stefan Maierhofer, der auf dem Spielfeld als Sturmtank undMentalc­oach in Personalun­ion agierte, feierteWie­ner Neustadts Truppe den zweiten Heimsieg in Folge.

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