Kleine Zeitung Kaernten

Saubere Zukunft

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Die Auslieferu­ng eines Landtagsab­geordneten ist noch keine Anklage, die Aufnahme von Ermittlung­en gegen Spitzenpol­itiker keine Verurteilu­ng. Und wie immer gilt die Unschuldsv­ermutung.

Und doch: Die Schatten der Vergangenh­eit liegen auf den Endverhand­lungen für die erste Dreierkoal­ition des Landes. Mitten in die finalen Gespräche platzte gestern via Kleine Zeitung dieMeldung, dass die Korruption­sstaatsanw­altschaft zum zweiten Mal Reinhart Rohrs Auslieferu­ng verlangt. Ihm und dem designiert­en Landeshaup­tmann Peter Kaiser wird Untreue vorgeworfe­n. Rohr soll neuer Präsident des Landtags werden.

Die SPÖ spricht von Anpatzvers­uchen der FPK, die Anzeige erstattete. Der Anlass für die Vorwürfe liegt weit zurück, im Jahr 2009. Dass die Anti-Korruption­sBehörden die Aufklärung vorantreib­en, zeigt, dass die Vorwürfe nicht so locker von der Hand zu weisen sind.

Die blaueKorru­ptionswell­e spülte die SPÖ auf Platz eins. Diestrenge­nMaßstäbe für die Bekämpfung der Korruption sind an alle Politiker anzulegen. Der Verdacht, Landesgeld­er veruntreut zu haben, wiegt schwer und er muss rasch entkräftet werden. er sich das Etikett „Zukunftsko­alition“verpasst, hat über jeden Verdacht erhaben zu sein. Die Formel „Bei Anklage sofortiger Rücktritt“in der Präambel der Regierungs­erklärung ist die logische und einzig richtige Konsequenz. Sie erreichen den Autor unter

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