Heute - Wien Ausgabe

Sp-grande rechnet mit Parteirefo­rm ab

- Von Mathias Klein

Traiskirch­ens Sp-bürgermeis­ter Andreas Babler stellt der Patientin SPÖ einen wenig erfreulich­en Befund aus. Auf dem Prüfstand müsse jetzt vieles stehen – am Ende auch die Parteichef­in, sagt er zu „Heute“.

„Bei „Im Zentrum“im ORF diskutiert­en Vertreter der SPÖ Sonntagabe­nd über Erneuerung­spläne der Sozialdemo­kratie. Besonders deutlich wurde dabei Andreas Babler. „Heute“sprach mit ihm über Auftritt und Sicht der Dinge. Babler über: Die Spö-krise „Kompromiss­e haben uns hier hingebrach­t. Das war ein strukturie­rter Weg in die Krise, gepaart mit

Schlagwort-, Umfrage- und Beraterpol­itik. Wir haben den Anschluss verloren.“

Rote Fraktionen „Es gibt nur eine Sozialdemo­kratie, aber es gibt auch einen Richtungss­treit. Manche meinen, man braucht der Sozialdemo­kratie nur ein paar neue Worte umhängen. Aber es gibt auch Leute, die die Bewegung radikal neu denken wollen.“

Reformen „Wir müssen wieder in der Zeit stehen. Wir brauchen eine Arbeitszei­tverkürzun­g und ein Recht auf die 4-Tage-woche. Und wir müssen unsere Forderunge­n – Stichwort Reichenste­uer – auch endlich umsetzen.“

Rendi-wagner „Wir müssen jetzt unsere Grundsatzo­rientierun­g finden und dann müssen wir sehen, ob Pamela Rendi-wagner die Richtige ist. Sie ist jetzt aber in der unglücklic­hen Situation, dass sie die Auswirkung­en (der Wahl, Anm.) ausbaden muss.“

Chancen „Ich glaube, die SPÖ kann in kürzester Zeit wieder 40 Prozent erreichen.“

Babler als Sp-chef? „Die Frage stellt sich nicht. Ich stehe meiner Stadt voll zu Verfügung.“

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Das Hohe Haus am Wiener Ring ist immer noch „oben ohne“.
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Andreas Babler

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