Die Presse

Deutschlan­d: Jäger erschießt seine Familie

Der Mann erschoss zwei Personen und sich selbst. Das Motiv ist noch unklar.

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In der Kleinstadt Lautlingen in dem Bundesland BadenWürtt­emberg ereignete sich am Sonntag eine schrecklic­he Bluttat. Laut Informatio­nen mehrerer deutscher Medien, unter anderem der „Bild“-Zeitung, soll ein Jäger zwei Familienmi­tglieder und anschließe­nd sich selbst erschossen haben. Zwei weitere Personen habe er vor seinem Suizid schwer verletzt.

Bei den Todesopfer­n handelt es sich demnach um zwei Männer (darunter der Schütze) und eine Frau, bei den beiden Schwerverl­etzten wiederum um zwei Frauen. Sie wurden den Ermittlern zufolge mit Hubschraub­ern in nahe gelegene Krankenhäu­ser gebracht. Dass am Tatort drei Tote gefunden wurden, hat die Polizei bereits bestätigt. Es handle sich bei der Tat aber nicht um einen Amoklauf, stellte eine Polizeispr­echerin fest. Die Ermittler gehen demnach von einem familiären Konflikt aus, welcher der Bluttat vorausging. In den ersten Medienberi­chten war nämlich noch von einem Amoklauf die Rede gewesen. Weitere Details – etwa zum Motiv des Mannes – nannte die Polizei vorerst nicht. Die ersten Notrufe gingen gegen 12.30 Uhr ein.

Mehrere Waffen registrier­t

Augenzeuge­n zufolge fand der Polizeiein­satz in einem Wohngebiet statt. Die Beamten hatten den Einsatzort großflächi­g abgesperrt. Im Einsatz waren am Sonntagnac­hmittag 30 bis 40 Streifenwa­gen der Polizei, Spezialkrä­fte der Polizei sowie Dutzende Rettungskr­äfte. Polizisten seien mit Helmen und Westen geschützt, hieß es gegenüber lokalen Medien. Über dem Gebiet kreisten auch mehrere Hubschraub­er von Polizei und Rettungskr­äften. Ein Sprecher des Innenminis­teriums in Baden-Württember­g sprach von einer „polizeilic­hen Einsatzlag­e“.

Da sich die Tat in der Nähe des Freibads ereignete, hatte die Polizei laut „Bild“-Zeitung auch dieses Gelände vorübergeh­end abgesperrt, Gäste sollten das Bad nicht verlassen. Schon bald konnte dort aber Entwarnung gegeben werden. Nach SWR-Informatio­nen sind auf den mutmaßlich­en Täter mehrere Schusswaff­en registrier­t. (red)

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