Deutschmatura: Gendermedizin und Gaming
Ein Prosatext von Teresa Präauer stand unter anderen zur Auswahl.
Den Auftakt der schriftlichen Klausuren, die in diesem Jahr 41.000 Maturantinnen und Maturanten absolvieren, gab Deutsch am Donnerstag. Es ist damit jenes Fach, in dem an AHS und berufsbildenden höheren Schulen (BHS) alle Kandidatinnen und Kandidaten maturieren müssen. Außerdem ist es auch der einzige Prüfungsgegenstand, in dem alle die gleichen Maturaaufgaben bekommen. Insgesamt wurden 41.300 Aufgabenhefte ausgeliefert.
In diesen fanden sich drei Themenbereiche, von denen eines ausgewählt werden musste. Im ersten ging es um Literatur, Kunst und Kultur, es beinhaltete einen Prosatext der österreichischen Schriftstellerin Teresa Präauer: Ein Textausschnitt von „Fünf Mädchen“(2021) sollte interpretiert werden. Als zweite Aufgabe musste ein Kommentar zu einem Beitrag auf der Website des Goethe-Instituts verfasst werden zum Thema Kulturvermittlung für junge Menschen („Parkour am Denkmal“von Nadine Berghausen).
Mathematik folgt am 7. Mai
Gaming war im Themenpaket zwei vorherrschend. Als Basis für eine geforderte Textanalyse über virtuelle Freiräume diente ein „Presse“-Artikel aus dem Jahr 2021 von Andrey Arnold („Bau dir deinen Himmel einfach selbst“). Der ebenso verlangte Kommentar wurde mit einem Beitrag von Vanessa Möller über Onlineproteste aus der „Neuen Zürcher Zeitung“(2020) eingeleitet. Im dritten Themenblock standen gesellschaftliche Normen zur Disposition. Zum Umgang mit gesellschaftlicher Vielfalt sollte eine Meinungsrede verfasst werden. Impulstext war „Der Zwang der Normalität“von Philipp Hübl (2021) aus dem „Standard“. Zusätzlich war eine Zusammenfassung des Berichts „Männer sind halt keine Patientinnen“von Clara Hellner aus der „Zeit“(2019) verlangt.
Am 7. Mai geht es mit Mathematik weiter. Es folgen Englisch (8. Mai), Französisch (13. Mai), Italienisch (14. Mai), Spanisch bzw. die Minderheitensprachen Slowenisch, Kroatisch und Ungarisch (15. Mai), Griechisch und Latein (16. Mai). (APA/red.)