Sternsinger sind wieder unterwegs
Dreikönigsaktion. Gestartet wurde traditionell bei Kardinal Christoph Schönborn.
Mit dem traditionellen Auftaktbesuch bei Wiens Erzbischof, Kardinal Christoph Schönborn, begann am Mittwoch (27. Dezember) die 70. Sternsingeraktion der Dreikönigsaktion (DKA) der Katholischen Jungschar. Der Wiener Erzbischof dankte dabei einer Gruppe aus der Pfarre St. Nikolaus in der Gemeinde Velm bei Himberg (NÖ) für ihr Engagement. Die Sternsingeraktion ist seit ihrem Beginn vor 70 Jahren zu Österreichs größter entwicklungspolitischen Spendenaktion geworden.
In den kommenden Tagen werden Sternsingergruppen weiteren bekannten Persönlichkeiten aus Politik, Kirche und Gesellschaft einen Besuch abstatten. Einen Höhepunkt bildet dabei der Besuch von Delegationen aus ganz Österreich sowie einer Gruppe aus Südtirol bei Bundespräsident Alexander Van
der Bellen in der Wiener Hofburg am Samstag. Auf dem Programm stehen natürlich auch wieder Besuche bei Bundeskanzler
Karl Nehammer, Vizekanzler Werner Kogler, Außenminister Alexander Schallenberg und bei Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka.
85.000 Personen aus 3000 Pfarren
Es sei „sehr berührend“, dass die Österreicherinnen und Österreicher jedes Jahr „ihre Türen, aber auch die Geldbörsen“für Menschen in Not öffneten, sagte Schönborn, der in den vergangenen Jahren immer wieder auch selbst eine Sternsingergruppe aus einer Pfarre der Erzdiözese Wien auf ihrem Weg begleitet hatte. Auch heuer werden im Zeitraum vom 27. Dezember bis zum 7. Jänner österreichweit wieder 85.000 Sternsingerinnen und Sternsinger aus etwa 3000 Pfarren unterwegs sein.
Im vergangenen Jahr konnten die Sternsinger laut Kathpress eine Rekordsumme von 19,2 Millionen Euro sammeln. Insgesamt habe die Dreikönigsaktion seit 1954 rund 520 Millionen Euro an Spenden gesammelt, sagt Teresa
Millesi, Bundesvorsitzende der Katholischen Jungschar.
Sie dankte dem Wiener Erzbischof im Namen der DKA für die jahrzehntelange Unterstützung der Aktion. Bei der Sternsingeraktion 2024 stehen vor allem der Kinderschutz und die Ausbildung für Jugendliche in Guatemala im Fokus. (red.)