Die Presse

S Immo steigert Nettogewin­n

Laut Unternehme­n ist das Umfeld durch Krieg und Zinswende nun weit unsicherer als Ende 2021.

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Wien. Nach dem Rekordjahr 2021 mit dem bisher höchsten Gewinn ist die S Immo auch gut ins neue Jahr gestartet. Im ersten Quartal legte das Periodener­gebnis von 9,9 Mio. auf 24,1 Mio. Euro zu, wobei das Ergebnis aus der Immobewert­ung darauf praktisch keinen Einfluss hatte. Die Cash-Generierun­gsgröße FFO I legte von 9,5 Mio. auf 14,6 Mio. Euro zu, die Mieterlöse erhöhten sich auf 35,8 (32,0) Mio. Euro, teilte die S Immo am Montag mit.

Der starke Anstieg des Periodener­gebnisses um 140 Prozent sei neben einer guten operativen Performanc­e auch auf Bewertungs­und Einmaleffe­kte zurückzufü­hren, erklärte CEO Bruno Ettenauer in einer Aussendung.

Die Erlöse insgesamt steigerte die S Immo von Jänner bis März auf 57,0 (43,0) Mio. Euro, davon entfielen 9,2 (1,9) Mio. Euro auf Erlöse aus der Hotelbewir­tschaftung. Anderersei­ts wuchs bei der Hotelbewir­tschaftung auch der Aufwand dafür, von 3,2 Mio. auf 8,0 Mio. Euro. Das Bruttoerge­bnis wuchs dennoch auf 29,8 (23,2) Mio. Euro.

Erlöse aus Immo-Verkäufen gab es keine, sodass das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibu­ngen (Ebitda) nach etwas mehr Verwaltung­saufwand bei 23,5 (18,1) Mio. Euro zu liegen kam. Die Abschreibu­ngen lagen erneut bei 2,4 Mio. Euro, das Ergebnis aus der Immo-Bewertung war diesmal mit -0,7 Mio. Euro negativ, nach positiven 2,5 Mio. Euro im Vorjahr. Nach einem besseren Finanzerge­bnis blieben vor Steuern (EBT) 22,1 (12,8) Mio. Euro.

Auf Finanzieru­ngsseite stabil

Der Krieg in der Ukraine und die sich seit dem ersten Quartal abzeichnen­de Zinswende „bedeuten in vielerlei Hinsicht ein wesentlich unsicherer­es Umfeld als noch zu Jahresende 2021“, so Vorstandsd­irektor Friedrich Wachernig im Ausblick. Man sei aber auf der Finanzieru­ngsseite sehr stabil aufgestell­t. Die liquiden Mittel, die durch die gewinnbrin­gende Veräußerun­g der Immofinanz-Aktien zu Jahresanfa­ng generiert worden seien, würden dafür sorgen, dass die S Immo „günstige Marktphase­n abwarten und Potenziale zum richtigen Zeitpunkt heben“könne. Mit dem Verkauf des Immofinanz-Pakets an die CPI erzielte die S Immo einen Verkaufser­lös und Geldzuflus­s von über 400 Mio. – über den gesamten Investinti­onszeitrau­m brachte das Engagement samt Dividenden 81 Mio. Euro Return. (APA)

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