Fast alle Lehrer (und Kinder) an den Schulen
Minister Heinz Faßmann sieht den Schulstart positiv.
Wien. Fast alle Lehrer sind am Montag zu Unterricht bzw. Betreuung an den Schulen erschienen. Darauf deuten laut Bildungsministerg Heinz Faßmann (ÖVP) erste Zahlen aus einigen Bundesländern hin. „Pro Bundesland ist nur eine Handvoll Lehrer nicht gekommen und hat eine andere Tätigkeit im Schulsystem wahrgenommen“, sagte Faßmann am Dienstag. Endgültige Daten würden erst Anfang nächster Woche vorliegen.
Auch „das Thema Lehrer 60 plus ist kein Druckpunkt“, meinte Faßmann. Hintergrund: Lehrer ab 60 Jahren durften sich an den Bundesschulen wegen Corona vom Dienst freistellen lassen, an den Pflichtschulen war in vielen Bundesländern ein ärztliches Attest nötig. Auch die Kinder seien größtenteils anwesend gewesen.
Allgemein fällt für Faßmann die Bilanz „ausgesprochen positiv“aus. Die Kinder würden begeistert in die Schule gehen, die Lehrer würden sie „mit großem Einsatz, Ernsthaftigkeit und Emotion“empfangen. „Auch die Vorbereitungsarbeiten, wie man mit viel Fantasie die Eingangsbereiche gestaltet hat, die Händedesinfektion organisiert hat – das hat funktionell alles gepasst.“Die Entscheidung, die Schulen wieder zu öffnen, sei jedenfalls richtig gewesen: „Es war jetzt der richtige Schritt zur richtigen Zeit.“
Auswirkungen auf Matura?
Bei der Matura könnten die heurigen Änderungen auch Auswirkungen auf die kommenden Jahre haben. So wird in diesem Jahr die schriftliche Maturanote nicht wie bisher einfach aus der Note auf die Klausur bestehen, es wird auch zur Hälfte das Abschlusszeugnis der letzten Klasse einbezogen. Das Modell könnte man in Zukunft beibehalten. „Das schafft einen Ausgleich zur punktuellen Bewertung“, sagte Faßmann. Fügte aber hinzu: „Das müssen wir noch endgültig klären.“(APA)