MKÖ für weitere Forschungen zu Gusen
„Was die Bevölkerung zu den Stollen sagt“von Gerhard Bitzan, 11. 9. In Bitzans Beitrag zur Debatte um bisher unbekannte Teile der Außenlager des KZ Mauthausen in Gusen hat sich offensichtlich eine Verwechslung eingeschlichen, wenn darin zu lesen ist, das Mauthausen Komitee sehe in den jüngst veröffentlichten Indizien „nichts Neues“und lehne weitere Forschung dazu ab. Gemeint sein kann aber nicht das Mauthausen Komitee Österreich (MKÖ), sondern die Bundesanstalt Mauthausen Memorial, die von Barbara Glück geleitet wird und die die KZ
IIIGedenkstätte im Auftrag des Innenministeriums verwaltet. Das MKÖ ist dementgegen – als zivilgesellschaftliche Vereinigung – allein dem Vermächtnis der Opferorganisationen verpflichtet. Unsere Position zu weiteren Forschungen betreffend die Lager Gusen lautet wie folgt:
Es sind neue Dokumente aufgetaucht, die Fragestellungen aufwerfen. Diese neuen Fragestellungen und Dokumente sollen von unabhängigen Wissenschaftlern geprüft werden.
Eine seriöse Bearbeitung dieser neuen Fakten bedeutet, offen, professionell und wissenschaftlich an sie heranzugehen, aber nicht zum jetzigen Zeitpunkt zu polemisieren und die Debatte einfach für beendet zu erklären. Das Mauthausen Komitee Österreich fordert daher die Bundesanstalt Mauthausen auf, eine unabhängige und von internationalen Experten und Wissenschaftlern besetzte Arbeitsgruppe unter Einbeziehung des Wissenschaftlichen Beirats, des