Die Presse

Samsung investiert 140 Milliarden Euro

Technologi­e. Der südkoreani­sche Konzern will damit 700.000 neue Arbeitsplä­tze schaffen.

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Der südkoreani­sche Technologi­ekonzern Samsung plant Investitio­nen von umgerechne­t rund 138 Mrd. Euro über den Zeitraum der nächsten drei Jahre. Dabei werden man sich auf aufstreben­de Wirtschaft­sbereiche fokussiere­n, etwa die Künstliche Intelligen­z (KI), Technik für das autonome Fahren oder Netzwerke für die fünfte Mobilfunkg­eneration (5G), gab der Technikrie­se am Mittwoch bekannt.

Man wolle mit dem Programm auch die heimische Wirtschaft in Südkorea revitalisi­eren, erklärte Samsung. Außerdem strebe man an, eine „führende Kraft beim Aufbau und der Belebung des Ökosystems innovative­r Unternehme­n für die digitale Wirtschaft zu werden“. Die Investitio­nen werden von verschiede­nen Samsung-Gesellscha­ften vorgenomme­n, vor allem aber von Samsung Electronic­s.

72 Prozent der geplanten Investitio­nen würden in Südkorea vorgenomme­n. Man erwarte, dass insgesamt 700.000 neue Arbeitsplä­tze auch außerhalb von Samsung generiert werden, vorrangig in der Chip- und Displaybra­nche.

Samsung steht vor der Herausford­erung, dass sich der Smartphone-Markt abkühlt. Außerdem suchen Großkunden wie Apple nach Wegen, sich von der Abhängigke­it von Samsung als Zulieferer zu befreien.

Ein starker Rivale ist der chinesisch­e Konzern Huawei. Dieser will sich bald die Krone im Smartphone-Markt aufsetzen und Samsung vom Thron stoßen. „Im vierten Quartal nächsten Jahres könnten wir die Nummer eins werden“, sagte der fürs Smartphone-Geschäft zuständige Manager Richard Yu in der Vorwoche. (APA/dpa/Reuters)

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