Heute Wallace, morgen George Orwell?
Zöllen für Pkw kaufen wir den USA genmanipuliertes Sojafutter, dreckiges Fracking-Gas und Waffen zur Erreichung der von den Amerikanern „gewünschten“Zwei-Prozent-BIP-Vorgabe im Militäretat ab. Wenn das die Lösungsansätze der EU sind, geht der Laden unweigerlich über kurz oder lang den Bach runter. Meine Töchter sind die Mädchen oder die Menscher, aber niemals die Mädels! (Als Innvertlerin im südlichen Niederösterreich habe ich es sprachlich sowieso schwer.) „|MeToo bringt Zensurgefahr“von Anne-Catherine Simon, 2. 8. Heute ist es David Foster Wallace, wer wird es wohl morgen sein: Orwell, weil er sich nie genug vom Spanischen Bürgerkrieg distanzierte und selbst dabei war? Tellerkamp und Raspail können ein Lied davon singen. Es scheint, dass die komplette Generation Schneeflocke (einzigartig & zerbrechlich) die Fähigkeit verloren hat, selbst, ohne Formatvorlage, zu denken. In Wahrheit verkümmert der Verstand auf höchster Ebene in der Filterblase des eigenen Egos.
Die Social-Media-Meute macht halt vor keinem, man muss nur laut genug twittern. Der Eintritt in den „Safe Space“löst das Ticket zur absolutistischen Meinungshoheit. Das Buch „Unendlicher Spaß“, 1547 Seiten in 7erSchrift, haben wohl die wenigsten gelesen, man will sich ja nicht selbst als „misogyner Narziss“oder „Wallace-Möger“abstempeln lassen. Es reichen Schnipsel der Realität für die richtige Meinung.
In einträchtiger Übereinstimmung wird sich genau dieser Zirkel in Zukunft fragen müssen, wie man sich freiwillig zur Schlachtbank der Meinungsdiktatur hat führen lassen. Ein Bradbury würde sich im Grabe umdrehen. ler ins Boot zu holen. Zeit- und verkehrsökonomisch ist es vermutlich ein Nullsummenspiel mit möglicherweise positiven Optionen, lohnt aber vom erwarteten Ergebnis her in keiner Weise den Aufwand. Da wäre es im Hinblick auf eine generelle Verkehrsbeschleunigung wesentlich sinnvoller, Lächerlichkeiten wie den „Lufthunderter“oder sonstige fragmentarische Regulative nach Sinnhaftigkeit zu hinterfragen.