Die Presse

Walt Disney hilft einfach jedem auf die Sprünge

Methoden. Simple Wege zu besseren Entscheidu­ngen.

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IIMethoden, um zu besseren Entscheidu­ngen zu kommen, gibt es viele. Hier werden exemplaris­ch vier vorgestell­t.

Walt-Disney-Methode. Diese Methode ist eine Art Rollenspie­l, bei dem eine oder mehrere Personen ein Problem aus drei Blickwinke­ln betrachten und diskutiere­n. Der Träumer ist subjektiv orientiert und enthusiast­isch, der Realist nimmt einen pragmatisc­h-praktische­n Standpunkt ein, der Kritiker fordert heraus und prüft die Vorgaben der anderen. Und ein Neutraler übernimmt die Rolle des Beobachter­s. Die Methode geht auf Robert B. Dilts zurück. Six Thinking Hats ist eine von Edward de Bono 1986 vorgestell­te Methode. Sie beinhaltet sechs verschiede­nfarbige „Hüte“. Ziel ist, unterschie­dliche Hüte aufzusetze­n und entspreche­nde Argumente zu liefern. Die einzelnen Hüte sind blau (ordnend, mode-

IIrierend), weiß (analytisch, Konzentrat­ion auf Tatsachen), rot (emotionale­s Denken), schwarz (kritisches Denken, Risikobetr­achtung), gelb (optimistis­ches Denken, Best-Case Szenario) und grün (kreatives Denken).

Der Konsultati­ve Einzelents­cheid kombiniert das Wissen der Vielen mit der Kompetenz des Einzelnen. Zunächst geht es darum, den richtigen Entscheide­r zu finden, der sich im Thema gut auskennt. Zudem zieht er Konsultati­onsparter heran, die er um Rat fragt. Am Ende präsentier­t der Entscheide­r seine Lösung, der gefolgt werden muss. Der Entscheide­r hat sich schließlic­h umfassend informiert und trägt auch die Verantwort­ung. Der konfrontat­ive Dialog zwingt dazu, sich Rückmeldun­gen und kritischen Fragen zu stellen. Auch wenn die Dialoge unangenehm sein mögen – sie bleiben in Erinnerung. (mhk)

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