Neue US-Regeln für Handgepäck aus Nahost
US-Behörden verbannen Laptops und Tablets.
Washington. Aus Angst vor Anschlägen verbieten die US-Behörden nun, dass Laptops und andere elektronische Geräte, die größer als Smartphones sind, bei Flugreisen aus Nahost und Nordafrika im Handgepäck mitgebracht werden. Betroffen sind Passagiere, die von zehn Flughäfen in der Region direkt in die USA fliegen – darunter von stark frequentierten Drehkreuzen wie Istanbul oder Dubai. Die Maßnahme wird am Wochenende in Kraft treten. Auch Großbritannien plant ein ähnliches verbot.
Hintergrund sind Geheimdienstberichte, wonach Extremisten versuchen könnten, Sprengsätze in Elektronikgeräten an Bord zu schmuggeln. „Terrorgruppen haben nach wie vor die zivile Luftfahrt im Visier und arbeiten aggressiv an neuen Anschlagsmethoden“, hieß es. Das Verbot könnte nach CNNInformationen in Zusammenhang mit einer Bedrohung durch das Terrornetzwerk al-Qaida auf der Arabischen Halbinsel stehen. Im Vorjahr hat ein mutmaßlicher somalischer Jihadist ein Loch in eine Maschine der Diallo Airlines gesprengt. Er kam dabei ums Leben, die Maschine konnte sicher landen.
Für die Einhaltung der neuen Vorschrift sind die Airlines Emirates, Etihad, Egypt Air, Qatar Airways, Kuwait Airway, Turkish Airlines, Saudi Airlines Royal Jordanian und Royal Maroc Air verantwortlich. Bei Versäumnissen könnten ihnen die Landerechte in den USA entzogen werden. (ag.)