Investments in Hotels boomen
Der österreichische Hotelinvestmentmarkt blickt auf ein starkes Jahr zurück.
Wien. Das Interesse von Investoren an österreichischen Hotels ist ungebrochen. Wie aus einer aktuellen Analyse des Beratungsunternehmens Christie + Co hervorgeht, belief sich das Transaktionsvolumen im Vorjahr auf rund 310 Millionen Euro, um 80 Millionen mehr als 2014. Besonders stark präsentierte sich die zweite Jahreshälfte, was laut Lukas Hochedlinger, Managing Director Germany, Austria & CEE bei Christie + Co, in erster Linie auf einen Portfoliodeal im Herbst zurückzuführen ist. Es handelt sich um den Verkauf der gesamten K+K-Hotelgruppe mit insgesamt zehn Hotels in acht Ländern durch die österreichische Hotelierfamilie Koller an die amerikanische Hotelinvestment- und Managementgruppe Highgate Hotels. Davon betroffen waren auch zwei Hotels in Wien: das K+K Palais Hotel mit 66 Zimmern und das K+K Hotel Maria Theresia mit 132 Zimmern.
Wien im Zentrum
Highgate war nicht die einzige Investorengruppe, die 2015 Interesse an Wiener Hotelimmobilien bekundete. Die Investmentfirma Warburg HIH Invest etwa übernahm das InterCity Hotel von einer Privatstiftung, die Immofinanz verkaufte das Leonardo Hotel Vienna, das Wombats Naschmarkt wurde an einen russischen Investor veräußert. Aber auch andere Bundesländer zogen Investoren an. In Kärnten etwa wechselten das Hotel Bleibergerhof und das Seehotel Klopein die Besitzer, in der niederösterreichischen Kurstadt Baden das Hotel Sacher und das Grand Hotel Sauerhof. Und auch für heuer sind die Aussichten gut: „Sofern sich Investorenverhalten und Angebot so weiterentwickeln wie zuletzt, wird 2016 das Niveau des Transaktionsvolumens gehalten oder sogar noch übertroffen werden“, meint Hochedlinger.