Uff, doch die Uffizien!
Oder: Warum auch Spitzenmanager zaudern und wir uns vor Thekla fürchten.
geistigen Auge, in der abwechselnd Maja, Willi und Flip gesessen sind. Und die Spinne Thekla mit ihrer kratzigen Geige war der Lord Voldemort der Generation X. Sehr gruselig!
Ein bisschen gruselig ist auch die Besetzung der neuen Leitung des Wiener Kunsthistorischen Museums gelaufen. Wobei es ja an sich sympathisch ist, wenn auch Spitzenmanager sich in ihren Entscheidungen offensichtlich nicht so ganz sicher sind, herumtun, diese bereuen und schließlich zurückziehen. Muss ja wirklich jeder selber wissen, wo er leben und arbeiten möchte. In einem Comic würde Eike Schmidt jetzt sagen: „Uff, ich darf in den Uffizien bleiben.“Was aber wirklich nicht geht, ist, wenn man als Doch-nicht-Nachfolger der unfreiwillig nicht verlängerten Vorgängerin die Museumsleitung am zuständigen Kulturminister vorbei ein bisschen gönnerhaft anbietet wie eine nicht genehmigte Untermiete. Aber vielleicht war das ja auch nur ein verzweifelter Versuch, von möglichen Schadenersatzansprüchen abzulenken.
Während in Österreich eine neue Regierung noch in weiter Ferne ist, nimmt gerade die europäische Regierung Gestalt an. Für Österreich mit dabei ist wieder Johannes Hahn, der als eindeutiger Gewinner der Ära Brigitte Bierlein nun eine dritte Amtszeit als EU-Kommissar anhängen darf. Optisch fischlert Hahn immer mehr, mit Bart und gewonnener Statur erinnert er uns auf Fotos stark an den langjährigen Kommissar Franz Fischler. Für alle, die diesen nicht (mehr) gekannt haben: Politisch war er ein Schwarzer, so hat man damals noch die Türkisen genannt . . .