Der Standard

Idyllische­s Weinwander­n im Vulkanland

Eine aussichtsr­eiche Tour in der Südoststei­ermark

- Mehr Infos: www.derStandar­d.at/ Lifestyle/Reisen/Outdoortip­ps Margit und Dieter Kreuzhuber

Diese Wanderung in der Südoststei­ermark startet in Stainz bei Straden. Es geht zunächst drei Kilometer den Rosenbergw­eg hinauf auf den Rosenberg mit typischen Kellerstöc­keln. Der Lohn ist ein unglaublic­her Blick auf das gegenüber aufragende Straden mit vier Kirchen und drei Türmen.

Nun wandert man nach Norden auf dem Rücken des Gießelsdor­fberges, auch Drachenrüc­ken genannt, durch Eichenwald zur Aussichtsw­arte mit Raststatio­n. Wer die 180 roten Stufen auf den 40 Meter hohen Feuerturm schafft, sieht den Stradner Kogel im Norden, St. Anna am Aigen im Osten, Straden im Südwesten und die Koralm im Westen.

Der über 600 Meter hohe Stradner Kogel wurde vor rund zwei Millionen Jahren aus Lavaströme­n gebildet. Heute verleiht das Basaltgest­ein dieses einstigen Vulkans den hier angebauten Weinen eine besondere mineralisc­he Note. Die Basalttuff­s nehmen Wasser gut auf und speichern die Wärme.

Von der Aussichtsw­arte wandert man ein Stück weit den mit Wegweisern aus Weinflasch­en markierten „Weinweg der Sinne“weiter, vorbei an einigen Streuobstg­ärten.

Die Weinlagen sind hier gut vor Nordwinden durch den Drachenrüc­ken geschützt. In der Südoststei­ermark mischen sich pannonisch­es heißtrocke­nes Klima und illyrische­s feuchtwarm­es Klima. Das ist auch ein Grund für die große Vielfalt an Weinen: Es wachsen sowohl Burgunders­orten, Morillon, Gelber Muskatelle­r, Traminer, Sauvignon blanc, Welschries­ling und Riesling wie auch Zweigelt.

Beim Grenzlandh­of geht man rechts den Glaserweg hinunter zum Stradenber­gweg, wo man an einer Labstation in einem Holzfass vorbeikomm­t. Der Kammergrab­enweg führt dann zu einem ansteigend­en Waldweg. Auf dem halben Weg mitten im Wald zweigt man bei einem Wegweiser nach links ab und wandert bis zum Weingarten mit Aussicht auf St. Anna. Danach geht’s noch einmal auf den Drachenrüc­ken und zurück zum Rosenbergl.

Wer nicht den Bus erreichen muss, freut sich bei Schönwette­r über den Sonnenunte­rgang hinter Straden. Über den Rosenbergw­eg II – Karbachweg – Puchweg – Pirzweg gelangt man nach vier Kilometern nach Stainz, oder man geht wieder den Rosenbergw­eg hinunter.

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Über vier Kirchen, aber nur drei Türme verfügt die Marktgemei­nde Straden in der Südoststei­ermark. Aus den umliegende­n Weingärten rückt deren markante Kulisse ständig ins Panoramabi­ld.

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