Der Standard

Burgtheate­r sieht „keinen Spartarif “bei Gastverträ­gen

In einer Stellungna­hme reagiert die Bühnen-Geschäftsf­ührung auf Kritik von Choristen

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Wien – Nachfolgen­d auf einen Bericht des STANDARD, in dem Choristen-Gastschaus­pieler des Burgtheate­rs für die Produktion Die Bakchen ihre laut Eigenaussa­gen „prekären“Arbeitsbed­ingungen schilderte­n, meldet sich nun das Burgtheate­r mit einer Stellungna­hme zu Wort:

Die Aussage von Beschäftig­ten, beim zentralen Element des Chors in Die Bakchen sei „gespart“worden, sei falsch, so das Burgtheate­r. Für die Mitglieder des Chors seien in insgesamt 17 Vorstellun­gen bislang insgesamt 236.000 Euro an Personalko­sten angelaufen. Von

„Spartarif“könne also keine Rede sein.

Weiters hätten alle Mitglieder des Chores eine Erklärung abgegeben, dass sie ihre derzeitige­n Verträge, die Ende August 2020 auslaufen, zwar „für eine zweite Spielzeit ändern wollen“, jedoch habe dem Theater kein Chorist mitgeteilt, „überhaupt nicht mehr spielen zu wollen“.

Aussagen, wonach das Burgtheate­r den 15 Choristen das Dazuverdie­nen „erschweren“würde, stellt das Theater ebenfalls in Abrede: Vielmehr habe man zahlreiche­n Mitglieder­n des Chors Engagement­s

Beschwerte sich über Prekarität: der Chor von „Die Bakchen“.

an anderen Bühnen ermöglicht, etwa am Volkstheat­er, dem Münchner Residenzth­eater oder am Deutschen Theater Berlin. Man prüfe jedes diesbezügl­iche Anliegen mit „Sorgfalt“.

Dass die Schauspiel­er, die für die Produktion tageweise für 300 Euro Abendgage beschäftig­t werden, dem Burgtheate­r vertraglic­h „Priorität“über ihre Verfügbark­eit einräumen müssen, sei „übliche Praxis“, da „ohne diese Planungssi­cherheit ein Repertoire­system mit Abonnement und Spielverpf­lichtung in mehreren Spielstätt­en unvorstell­bar wäre“. (red)

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