Der Standard

Linke Wienzeile: BIG hält für die EBA eine Baulücke frei

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Wien – Wird eine der zwei EUAgenture­n, die aus London absiedeln, in Wien landen? Für die EUArzneimi­ttelbehörd­e (EMA) mit 900 Mitarbeite­rn hat sich die Stadt jedenfalls mächtig ins Zeug gelegt, diverse Übersiedlu­ngsservice­s und drei konkrete Objekte von gewerblich­en Bauträgern, die gerade in Bau sind, angeboten.

Um die mit rund 200 Mitarbeite­rn wesentlich kleinere Bankenaufs­icht (EBA) wurde weniger Aufhebens gemacht. Und anders als bei der EMA-Bewerbung würde die Republik die der EBA angebotene Immobilie auch quasi selbst bauen, nämlich in Form der staatseige­nen Bundesimmo­biliengese­llschaft (BIG).

Der Haken: Der mögliche künftige EBA-Sitz auf einem Eckgrundst­ück an der Linken Wienzeile 216 im 15. Bezirk ist noch nicht fertig. Genauer: noch nicht einmal in Bau.

Ursprüngli­ch hatte man hier ein Wohngebäud­e geplant, erklärt BIG-Geschäftsf­ührer Hans-Peter Weiss dem Standard. Später gab es ein Angebot der Casinos Austria, die sich eine Konzession für den Betrieb eines Kasinos an der Adresse erhofften. Sie gingen aber leer aus, „deshalb wollten wir die Erstplanun­g dann wieder aufnehmen“, so Weiss. Dann kam aber plötzlich die EBA ins Spiel.

Diese muss allerdings spätestens im April 2019 die neuen Räumlichke­iten beziehen können. Das klingt nach einer sportliche­n Aufgabe, und das sieht auch Weiss so. Die Entscheidu­ng auf EU-Ebene fällt Mitte November, danach weiß man, ob man auf der Liegenscha­ft Büros für die EBA mit rund 5100 m² Nutzfläche bauen wird, mit vielen Archivfläc­hen im Untergesch­oß – oder doch noch das Wohnprojek­t. (mapu)

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Foto: Putschögl Linke Wienzeile 216: Hier würde die BIG den EBA-Standort bauen.

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