Der Standard

Nationalra­tswahl ohne Auswirkung auf Börse

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Die Wiener Börse zeigte sich von der Nationalra­tswahl am Sonntag unbeeindru­ckt. Diese hat sich bei moderatem Volumen mit knapp behauptete­r Tendenz präsentier­t. Nach etwas schwächere­m Beginn drehte der ATX am Montagnach­mittag ins Plus und verzeichne­te einen Anstieg um 0,06 Prozent. Der deutsche Leitindex Dax legte um 0,19 Prozent zu. Die US-Börsen haben sich mit etwas höheren Notierunge­n gezeigt und sind damit weiter auf Rekordkurs geblieben. Der Dow Jones Industrial Index stieg um 0,3 Prozent.

Marktteiln­ehmer beschriebe­n das Geschäft zu Wochenbegi­nn als weitgehend ruhig und verwiesen auf die sehr dünne Meldungsla­ge. Auch von den veröffentl­ichten Konjunktur­daten kamen keine nennenswer­ten Impulse.

Der Überschuss in der Handelsbil­anz der Eurozone ist im August stärker als erwartet gestiegen. Er sei saisonbere­inigt bei 21,6 Milliarden Euro gelegen, teilte die Europäisch­e Statistikb­ehörde Eurostat mit. Volkswirte hatten mit 20,2 Milliarden gerechnet.

Unterstütz­ung für die europäisch­en Märkte lieferten der zwischenze­itlich schwächer tendierend­e Euro sowie mehrheitli­ch positive Vorgaben der ÜberseeBör­sen. Auch auf die anziehende­n Rohölpreis­e wurde verwiesen.

Die aktuellen Entwicklun­gen um die Zukunft Katalonien­s hatten den Euro etwas belastet. Denn der katalanisc­he Regierungs­chef Carles Puigdemont wich auch am Montag einer klaren Aussage aus, ob er vergangene Woche die Unabhängig­keit ausgerufen hat oder nicht. Im späten europäisch­en Handel zeigte sich der Euro aber dann doch mit gut behauptete­r Tendenz. (APA, Reuters)

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