US- Sonderermittler nimmt sich nun auch Kushner vor
Washington – FBI-Sonderermittler Robert Mueller nimmt sich in der Russland-Affäre nach Donald Trump nun auch Jared Kushner vor, den Berater und Schwiegersohn des US-Präsidenten. Wie die Washington Post am Donnerstagabend (Ortszeit) berichtete, werden Kushners finanzielle und geschäftliche Beziehungen zu Kreisen in Moskau gecheckt.
Nach Trump beauftragte unterdessen auch Mike Pence einen persönlichen Anwalt damit, ihn bei den Ermittlungen zur Russland-Affäre juristisch zu vertreten. Richard Cullen werde den US-Vizepräsidenten als externer Rechtsbeistand dabei unterstützen, FBI-Anfragen zu beantworten, teilte ein Sprecher mit. Die Kosten trage Pence selbst.
Ex-Bundesanwalt Cullen hat langjährige Erfahrung im Umgang mit politischen Skandalen. Er war unter anderem bei der Aufklärung der WatergateAffäre in den 1970er Jahren und im Iran-Contra-Skandal in den 1980er Jahren juristisch tätig.
Russland-Affäre
Der nach dem Rauswurf von FBI-Direktors James Comey eingesetzte Sonderermittler Mueller geht der Frage nach, ob es im Präsidentschaftswahlkampf 2016 illegale Absprachen zwischen Trumps Team und Russland gegeben habe. US-Medien zufolge hat Mueller die Ermittlungen mittlerweile auf den Verdacht ausgeweitet, dass sich Trump persönlich der Justizbehinderung schuldig gemacht haben könnte. (AFP)