„Heiß wie Frittenfett“
Sabitzer schoss Leipzig zum sechsten Saisonsieg
Darmstadt – Wahrscheinlich wollte Ralf Rangnick nur sagen, dass Marcel Sabitzer unbedingt spielen wollte und dass er gut drauf gewesen sei. Rangnick aber sagte es so: „Sabi war heute wie eine Pistole im Anschlag. Heiß wie Frittenfett.“
Rangnick ist Sportdirektor von RB Leipzig. Der Klub spielt seine erste Saison in der ersten deutschen Fußball-Bundesliga. Und hält sich dabei ziemlich gut. Sabitzer, ÖFB-Teamspieler, ist Stürmer bei RB Leipzig. Und als solcher wurde er am Samstag beim Gastspiel in Darmstadt beim Stand von 0:0 in der 51. Minute eingewechselt. Sechs Minuten später stand es 1:0 für den Gast. Torschütze: Sabitzer. 30 Minuten später stand es 2:0. Torschütze: Sabitzer.
Dabei blieb es. Sabitzer also war der Matchwinner. Und das, obwohl der 22-Jährige sich erst vor zwei Wochen ein Außenband im Sprunggelenk gerissen hatte. „Ich habe die Zähne zusammengebissen, dann ging das schon.“
Nach neun Runden ist Leipzig immer noch ungeschlagen, hält bei sechs Siegen und drei Unentschieden. In der Tabelle ist der Aufsteiger weiterhin Zweiter. Auf Bayern München, das mit David Alaba 3:1 in Augsburg gewann, fehlen nur zwei Zähler.
Seine Mannschaft sei im „Flow“, sagte Leipzigs österreichischer Trainer Ralph Hasenhüttl. Sabitzer aber mahnte: „Man muss mal die Kirche im Dorf lassen. Es ist ja nicht so, dass wir durch die Liga marschieren.“(rie, APA)