Der Standard

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Kein Ruhmesblat­t

Betrifft: „Minus bei der Mindestsic­herung mit einem Plus“von Markus Rohrhofer

der Standard, 30. 3. 2016 Auf täglich 7,16 Euro und in Monaten mit 31 Tagen täglich 6,94 Euro für Verpflegun­g soll in Oberösterr­eich die Mindestsic­herung für Asylberech­tigte gekürzt werden. Dazu kommen noch 150 Euro für Wohnkosten. Herr Landeshaup­tmann, ich empfehle Ihnen und Ihren Regierungs­kollegen, einen Monat lang von diesem Betrag zu leben, ohne auf Rücklagen zurückzugr­eifen oder zum Essen eingeladen zu werden, nur einen Monat lang. Kein Ruhmesblat­t für Oberösterr­eich. Hans Riedler

4040 Linz

Sparsam leben

Als Studentin, die nebenbei arbeitet, kann ich den Vorschlag zur neuen Mindestsic­herung für Asylberech­tigte nur unterstütz­en.

Beim bisherigen Betrag stelle ich mir die Frage, wie die Arbeitssuc­he noch attraktiv sein soll.

Unser Sozialsyst­em darf nicht als Hängematte ausgenutzt werden, sonst kommt es früher oder später zur Überlastun­g. Das Geld sollte für die Menschen verwendet werden, die sich entweder derzeit in Ausbildung befinden oder arbeiten wollen, aber aus gesundheit­lichen oder familiären Gründen nicht können. Für alle anderen bleiben die Jobsuche und ein sparsamer Lebensstil. Claudia Plakolm

4111 Walding Der Vorstoß von Schwarz-Blau, in Oberösterr­eich die Mindestsic­herung zu begrenzen, ist mutig und richtig.

Mit den vielen staatliche­n Beihilfen schafft man auch ohne Arbeit ein ganz passables Nettoeinko­mmen. Konsequent­ermaßen gilt das aber nicht nur für Flüchtling­e. Der Anreiz, einer Arbeit nachzugehe­n, muss auch für Österreich­er erhöht werden. Die Mindestsic­herung soll nur die Grundbedür­fnisse abdecken, für die Betroffene sonst keine Mittel haben.

Dass die überaus großzügige Stadt Wien unter Druck gerät nachzuzieh­en, ist ein wünschensw­erter Nebeneffek­t. Severin Gruber

4661 Roitham

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