Der Standard

Über Zeit und Zeitmessun­g

Wenn wir heute wissen wollen, wie spät es ist, schauen wir auf die Uhr. Aber das war nicht immer so. Früher wurde die Zeit etwa am Sonnenstan­d gemessen.

- Lisa Breit

Frage: Wann wurde zum ersten Mal die Zeit gemessen? Antwort: Schon vor 6000 Jahren versuchte das Volk der Sumerer in Mesopotami­en die Zeit zu messen – und zwar mithilfe der Sonne: Sie steckten einen Stock in den Sand und beobachtet­en den wandernden Schatten. Das Problem: Wenn keine Sonne schien, funktionie­rte die Uhr nicht.

Eine andere Methode nutzten deshalb die alten Griechen. Sie stoppten die Zeit mit einer „Wasseruhr“. So maßen sie zum Beispiel bei Gericht, wie lange jemand noch reden durfte: Wasser tropfte von einem Gefäß in ein anderes, und wenn es leer war, war die Redezeit vorbei. Vor ungefähr 600 Jahren gab es dann die ersten Sanduhren. Sie sahen aus wie unsere heute und funktionie­rten auch genauso. Frage: Wann gab es die ersten richtigen Uhren? Antwort: Die erste mechanisch­e Räderuhr wurde an einem Kirchturm in London, England, in Betrieb genommen. Sie wurde mit Gewichten angetriebe­n und musste immer wieder aufgezogen werden, damit sie lief.

Im 19. Jahrhunder­t wurden dann die ersten elektronis­chen Uhren entwickelt. Sie funktionie­rten bereits ähnlich wie unsere Uhren heute.

Frage: Warum stellen wir im Sommer unsere Uhren um eine Stunde vor? Antwort: Der Vorteil davon ist, dass es am Abend länger hell bleibt und wir erst später das Licht einschalte­n müssen. Das war auch ein Grund für die Einführung der Sommerzeit in Österreich: Die Maßnahme sollte beim Energiespa­ren helfen. Ob das tatsächlic­h funktionie­rt, ist allerdings umstritten.

Die nächste Ö1-Kinderuni am Sonntag um 17.10 Uhr widmet sich dem Thema „Wie wird Brot gemacht? Zur Produktion eines wertvollen Nahrungsmi­ttels.“Am Samstag im STANDARD. phttp:// oe1.orf.at

www.kinderuni.at

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